die kommende Woche steht wie jedes Jahr seit 1924 um diese Zeit im Zeichen des Weltspartages. Traditionell ist es der 31. Oktober bzw. feiertagsbedingt der letzte Arbeitstag davor, wobei es sich bei Banken und Sparkassen eingebürgert hat, gleich eine ganze Sparwoche auszurufen. In dieser Zeit können sich speziell Kinder über kleinere Werbegeschenke wie Luftballons, Malstifte oder Spardosen freuen.
Aus der Taufe gehoben wurde der Weltspartag auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress in Mailand im Oktober 1924. Intention war es, nicht nur das Sparen an sich, sondern auch die finanzielle Bildung bzw. Finanzerziehung für breite Bevölkerungsschichten von Kindesbeinen an zu fördern. Die kleinen Geschenke vor allem für Kinder sollten einen Anreiz bieten, die gefüllten Sparschweinchen in die Bank- und Sparkassenfilialen zu bringen, um dort das Geld sinnvoll anzulegen. Sparen ist grundsätzlich ein guter Gedanke, doch die Sinnhaftigkeit der großteils dabei propagierten Geldanlageformen muss hinterfragt werden. Denn:
Hohe Sparquote in Deutschland
Die Deutschen haben zwar den Ruf als „Sparweltmeister“, allerdings muss dieser inoffizielle Titel korrigiert werden, nämlich in „Weltmeister des ineffizienten Sparens“. Laut einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) wurde 2021 von den privaten Haushalten in Deutschland eine Summe von 378,4 Milliarden Euro auf die Seite gelegt. Das entspricht einer Sparquote von 15 Prozent. Der historische Höchststand mit 16,1 Prozent wurde im Jahr zuvor aufgrund der erzwungenen Konsumzurückhaltung infolge der Lockdowns während der Coronavirus-Pandemie markiert. In diesem Jahr gilt es für viele Menschen, wegen der Rekordinflation den Gürtel enger zu schnallen, weshalb die Sparquote auf 12 Prozent zurückgehen dürfte. Doch das bedeutet immer noch den dritthöchsten Wert in den vergangen drei Jahrzehnten. Die Crux dabei:
Die Deutschen sparen sich arm
38,8 Prozent der gesamten Sparsumme flossen 2021 laut Berechnungen des BVR in Bankeinlagen und weitere 25,1 Prozent in Versicherungen. Zusammengenommen wurden also zwei Drittel davon auf praktisch unverzinsten Anlageformen gebunkert. Nur 35,1 Prozent entfielen auf Wertpapiere, wobei in diesem Anteil neben
Aktien und Investmentfonds auch Rentenwerte (Anleihen) enthalten sind, die ebenfalls kaum Zinsen abwerfen. Dieses ineffiziente Sparverhalten setzt sich auch 2022 fort, wie die Ergebnisse einer im September veröffentlichten Umfrage von Statista Research Department bestätigt. Trotz Rekordinflation und Niedrigstzinsen sind für die Deutschen Girokonten (42 Prozent) und Sparbücher bzw. Spareinlagen (35 Prozent) die meistgenutzten Anlageformen. Dahinter folgen Renten- und Kapital-Lebensversicherungen (29 Prozent) sowie Bausparverträge (26 Prozent). Erst auf den Rängen sechs und sieben tauchen in diesem Ranking Investmentfonds (25 Prozent) und Aktien (23 Prozent) auf. Das heißt:
Das seit 98 Jahren verfolgte Ziel einer „finanziellen Bildung und Finanzerziehung“ ist offensichtlich in die völlig falsche Richtung gegangen. Denn bei einem Zinsniveau von gerade einmal 1,5% und einer Inflation von über 10%, sparen sich die Deutschen mit Sicherheit arm. Bei negativen Realzinsen (Nominalzinsen abzüglich Inflationsrate) von 8,5% sind bei den beliebtesten Geldanlageformen der Deutschen heute angelegte 1000 Euro nach zehn Jahren nur noch 411 Euro wert und nach 15 Jahren 288 Euro. Nach 20 Jahren schmilzt der Geldwert auf gerade einmal 185 Euro, womit sich 82% des Kapitals in Luft aufgelöst haben. Sie kennen die Lösung:
Investments in Sachwerte wie Aktien sind langfristig alternativlos, wobei die besten Aktien der Welt, unsere Champions aus dem
boerse.de-Aktienbrief, die laufende Geldentwertung mehr als wettmachen können. Denn in den vergangenen zehn Jahren gewannen die 100 Aktienbrief-Champions im Schnitt 16,9% pro Jahr, zuzüglich Dividenden.
Wenn Ihnen also die finanzielle Bildung Ihrer Kinder und Enkelkinder am Herzen liegt, dann werden Sie doch einfach
Börsen-Botschafter und verschenken unseren
Leitfaden für Ihr Vermögen. Als Börsen-Botschafter senden wir Ihnen so viele Exemplare zu, wie Sie möchten. Darin erfahren Sie unter anderem, warum Sachwerte wie Aktien unschlagbar sind und wie mit den Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief langfristig erfolgreicher Vermögensaufbau gelingt. Natürlich können Sie auch direkt etwas für Ihre Liebsten tun, indem Sie einfach einen Sparplan (ab 25 Euro monatlich) auf einen unserer intelligenten Champions-Fonds (
boerse.de-Aktienfonds,
boerse.de-Weltfonds,
boerse.de-Technologiefonds) einrichten. Alle Informationen dazu finden Sie unter
www.boerse-fonds.de.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr
Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion
P.S.: Alle Kolumnen von Thomas Driendl erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern.
Hier kostenfrei anfordern…