Rosenheim (boerse.de) - Etliche ETFs in den USA, die sich auf den Technologiesektor spezialisiert haben und über einen hohen Anteil an Samsung-Aktien verfügen, mussten deutliche Wertverluste hinnehmen. Ein Gericht im kalifornischen San Jose verurteilte den koreanischen Technikgiganten zu einem Schadenersatz in Höhe von einer Milliarde US-Dollar wegen der Verletzung von Patentrechten, die dem Rivalen Apple gehören. Die Aktie von Samsung verlor noch am Tag der Urteilsverkündung 7,5 Prozent des Wertes. Apple hatte ursprünglich eine Schadenersatzsumme von 2,5 Milliarden US-Dollar gefordert. Samsung erwägt, in Berufung zu gehen.
In vielen ETFs ist Samsung sehr stark vertreten, da der südkoreanische Konzern als einer der Weltmarktführer bei Smartphones und Tablet PCs gilt. Ausstehende Prozesse gibt es auch mit Google, Microsoft und Nokia. Von den ETFs am schwersten betroffen war der iShares MSCI South Korea Index Fund, der ein verwaltetes Gesamtvermögen von 2,6 Milliarden US-Dollar hat. 23 Prozent des Portfolios waren in Samsung-Aktien investiert. Der Indexfonds verlor nach der Veröffentlichung des Urteils sofort ein Prozent an Wert.
Quelle: boerse.de