heute jährt sich ein ganz besonderes Börsenereignis zum 35. Mal. Denn der 19. Oktober 1987 ging als sogenannter Schwarzer Montag in die Geschichtsbücher ein, nachdem der
Dow Jones damals um schier unglaubliche 22,6% abgestürzt war und damit den bis heute größten Tageseinbruch seiner 126-jährigen Geschichte verzeichnete. Doch:
Wie schon bei allen Krisen und Crashs zuvor, erholte sich der Dow Jones auch von diesem mächtigen Rückschlag. Drei Monate danach betrug das Plus bspw. 11%, und am 19. Oktober 1988 – also zum ersten Jahrestag des Crashs – notierte der Dow Jones schon 23% über seinem Tief.
Selbst Pechvögel konnten gewinnen
Im Nachhinein betrachtet wäre natürlich der 16. Oktober 1987 der denkbar ungünstigste Einstiegszeitpunkt gewesen. Selbst ein Pechvogel, der damals in den Dow Jones investierte, hätte jedoch nach 15 Monaten im Januar 1989 sein Einstiegsniveau wieder erreicht. Und falls ein solcher Unglücksrabe sein Engagement bis heute durchgehalten hat, wäre damit eine jährliche Rendite von 7,7% erzielt worden.
An der Börse lohnt es sich also, einen langen Atem zu haben. Zumal mit zunehmendem Anlagehorizont die Wahl des Einstiegszeitpunkts an Bedeutung verliert. Dennoch zeigt ein Blick in die Historie, dass sich gerade nach Krisen bislang immer besonders lukrative Gewinnchancen eröffneten.
Krisen sind immer auch großartige Chancen!
Mit dem Rutsch unter 29.500 wies der Dow Jones Ende September gegenüber seinem Januar-Hoch ein Minus von mehr als 20% auf, was üblicherweise einen Bärenmarkt kennzeichnet. Im aktuellen
boerse.de-Aktienbrief haben wir daher die fünf abgeschlossenen Dow-Bärenmärkte seit 1987 unter die Lupe genommen. Das Ergebnis:
Die Verläufe waren zwar komplett unterschiedlich. So ging es bspw. beim Corona-Crash innerhalb von nur 40 Tagen schlagartig um 37% in den Keller, während die Talfahrt in der Jahrhundert-Baisse (-38%) sage und schreibe 996 Tage dauerte. Dennoch haben alle diese Bärenmärkte eines gemeinsam:
Danach kam es jeweils zu kräftigen Comebacks. So hatte der Dow Jones drei Monate nach seinen Bärenmarkt-Tiefs im Schnitt bereits 22% gewonnen. Und ein Jahr danach betrug das Plus im Mittel 44%, was jeweils nur der Auftakt mehrjähriger Aufwärtstrends war, in denen sich der Dow Jones im Schnitt um 202% nach oben schraubte. Daher:
Derzeit ist zwar noch offen, ob wir die Tiefs bereits gesehen haben. Doch ganz unabhängig davon wird auch der diesjährige Bärenmarkt Langfristanlegern großartige Gewinnchancen eröffnen. Davon sollten – wie immer – insbesondere unsere
Aktienbrief-Champions profitieren.
Mit bester Empfehlung
Jochen Appeltauer
Chefredakteur
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