FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein pessimistischerer Umsatzausblick von
Symrise hat die Anleger des Aromen- und Duftstoffherstellers am Mittwoch schwer enttäuscht. Der Abwärtstrend des Aktienkurses beschleunigte sich.
Die Papiere sackten im frühen Handel um fast sieben Prozent auf den tiefsten Stand seit März 2020 ab. Zuletzt stand noch ein Minus von 5,4 Prozent auf 81,34 Euro zu Buche. Damit zählten sie zu den schwächsten Werten im wenig veränderten deutschen Leitindex
Dax .
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Symrise vorsichtiger für das Wachstum im laufenden Jahr. Im ersten Halbjahr bremste den Konzern eine träge Entwicklung des Geschäfts rund um Zusätze für Heimtiernahrung, das vor allem während der Corona-Pandemie noch einer der großen Treiber war. Hinzu kommt nun ein schwaches Geschäft mit der Kosmetikindustrie, insbesondere mit Sonnenschutzfiltern, die im Hitzesommer 2024 allerdings auch besonders stark gefragt waren.
Experten zeigten sich ernüchtert. Das Wachstum aus eigener Kraft sei niedriger als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Edward Hockin von der US-Bank JPMorgan. Fachmann Konstantin Wiechert von der Baader Bank erklärte, die Umsatzentwicklung überlagere eine starke operative Marge. Im direkten Vergleich bevorzugt er vorerst weiterhin den Schweizer Konkurrenten
Givaudan . Dieser punkte mit einem konzentrierteren Produkt-Portfolio und einem starken Barmittelzufluss.
Seit Jahresbeginn haben die Aktien von
Symrise mittlerweile fast 21 Prozent eingebüßt. Größere Verluste verzeichneten im
Dax in dieser Rechnung lediglich der Sportartikelhersteller
Adidas und der Autobauer
Porsche AG ./la/ajx/mis
Quelle: dpa-AFX