FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von
Heidelberg Materials haben am Dienstag nach positiven Analystenkommentaren ein frisches Rekordhoch verzeichnet und die Kursrally der europäischen Baustoffwerte angeführt. Am späten Vormittag notierten die Papiere des Zementkonzerns an der
Dax-Spitze 7,3 Prozent im Plus bei 189,90 Euro, nachdem sie zuvor mit 191,45 Euro eine neue Bestmarke erreicht hatten.
Die Anteilsscheine des Schweizer Baustoffkonzerns Holcim gewannen zuletzt 6 Prozent und die Papiere des von
Holcim abgespaltenen Nordamerika-Geschäfts,
Amrize , legten um 6,6 Prozent auf 41,89 Franken zu. Am Montag wurden sie erstmals an der Schweizer Börse sowie der US-Börse NYSE gehandelt und waren mit 39,31 Franken deutlich unter dem ersten Kurs von 44 Franken aus dem Handel gegangen. Die Aktien von
Saint-Gobain verteuerten sich am Dienstagvormittag um 4,6 Prozent.
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Info ... Die US-Investmentbank Bank of America erhöhte ihr Kursziel für
Heidelberg Materials von 205 auf 215 Euro und bestätigte ihre Kaufempfehlung. Analyst Arnaud Lehmann hält
Amrize auch für die Heidelberg-Bewertung für interessant. Man könne
Holcim nämlich nun gut für die Bewertung des Geschäfts von Heidelberg außerhalb der USA heranziehen. Lehmann hob seinen Bewertungsmaßstab entsprechend etwas an. Mit Blick auf die Jahresziele von Heidelberg sieht er das obere Ende in Reichweite, der Mittelpunkt der Spanne sollte jedenfalls mindestens erreicht werden.
Unterdessen stufte Morgan Stanley die Holcim-Papiere nach der Ausgliederung von
Amrize von "Equal-weight" auf "Overweight" hoch. Die Aktie werde unter anderem von einer starken Liquidität und einem stetigen Gewinnwachstum gestützt, betonte Analyst Cedar Ekblom. Er sieht ein attraktives Aufwärtspotenzial, da sich
Holcim auch im Vergleich mit Heidelberg und Buzzi im laufenden Jahr unterdurchschnittlich entwickelt habe.
Die Experten von JPMorgan nahmen die Bewertung von
Holcim beim Kursziel von 65 Franken mit "Overweight" wieder auf. Die Aktie sei eine attraktive Wette auf den europäischen Baustoffsektor, schrieb Elodie Rall. Sie werde trotz attraktiverer Dividenden- und Barmittelrenditen mit einem Abschlag zu den Schweizer Konkurrenten Geberit und Sika gehandelt und habe 20 Prozent Potenzial zum Kursziel./edh/ag/stk
Quelle: dpa-AFX