Wachstum trotz Krise: Der
Parade-Champion Nestlé steht sinnbildlich für das
boerse.de-Aktienfonds-Motto "
Gegessen, getrunken und geputzt wird immer". Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern teilte Ende Juli mit, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie zwar Spuren in der Bilanz hinterließen, rechnet aber für das Gesamtjahr 2020 mit einem weiteren Zuwachs. Dieser soll mit zwei bis drei Prozent lediglich etwas geringer ausfallen, als bislang prognostiziert.
Geschäftsmodell ohne Verfallsdatum
Dabei profitierten die Schweizer zum einen von "Hamsterkäufen" vor und während der weltweiten Ausgangsbeschränkungen. Konsumenten horteten vor allem lange haltbare Lebensmittel (z.B. Nescafé, Maggi, Buitoni, Thomy), Wasser (Cortex, San Pellegrino) oder Tiernahrung (u.a. Purina). Allesamt Marken-Klassiker, die größtenteils seit Jahrzehnten zum Nestlé-Portfolio zählen.
Zum anderen fokussiert sich der Konzern zunehmend auf die Akquisition von potenziellen Gewinnbringern und trennt sich weiterhin konsequent von weniger rentablen oder zukunftsträchtigen Segmenten. So prüft
Nestlé aktuell den Verkauf des Wassergeschäfts in Nordamerika und verkaufte bereits Nestlé Skin Health und das US-Glacégeschäft (Eiscreme).
Nestlé investiert in Gesundheit
Wachstumsfelder sind dagegen das rentable Kaffee- und Tiernahrungsgeschäft sowie vegane Produkte und Nahrungsergänzungsmittel. Die Vegan-Marke Garden Gourmet verzeichnete in den vergangenen Monaten eine erhöhte Nachfrage, da Konsumenten seit Covid-19 sowohl gesundheits- und umweltbewusster konsumieren als auch etwas Abwechslung in den kulinarischen Alltag bringen wollen. Der Absatz der veganen Lebensmittel ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um satte 40% gestiegen.
Desweiteren hat sich Nestlé im Juni mehrheitlich an der US-Firma Vital Proteins beteiligt, die eine Lifestyle- und Wellness-Plattform betreibt und angeblich gesundheitsförderliche Nahrungsergänzungsmittel sowie Getränke herstellt.
Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass das Geschäftsmodell von Nestlé besonders krisenresistent ist. Den Schock der Corona-Krise hat der Schweizer Lebensmittelkozern hervorragend verarbeitet und glänzt mit einer erstklassigen kurz- und langfristigen Performance:
Innerhalb der vergangenen zehn Jahre erzielten Nestlé-Investoren im Mittel eine Rendite von 9% p.a. bei einer Gewinnkonstanz von 92% und einer sehr geringen Verlustratio von 1,16.
Zudem ist Nestlé ein überaus attraktiver Dividenden-Titel. Seit über 20 Jahren wird die Ausschüttung Jahr für Jahr angehoben. Inzwischen zahlt Nestlé 2,70 Schweizer Franken je Anteilsschein, was beim aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von rund 2,4% entspricht. Anleger, die sich Nestlé bereits 2010 für rund 50 Franken pro Aktie ins Depot legen, freuen sich jetzt sogar über eine persönliche Dividendenrendite von 5,4%.
Die Nestlé-Aktie gehört seit der ersten
boerse.de-Aktienbrief-Ausgabe zum Pool der 100 Champions – den laut Performance-Analyse erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Aufgrund der herausragenden, langfristigen Anlagequalitäten ist Nestlé eine der Lieblingsaktie von Thomas Müller, und somit fester Bestandteil im
boerse.de-Weltfonds. Darüber hinaus ist die Aktie auch im
boerse.de-Aktienfonds sowie dem
boerse.de-Champions-Defensiv-Index(BCDI) enthalten.
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Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
boerse.de-Contentmanager
Quelle: boerse.de