alle drei Monate überprüft die Deutsche Börse die Zusammensetzung der Indizes aus der Dax-Familie. Das nächste Mal am Montag, 5. Dezember 2022, wobei es diesmal wieder zu einem Sesselrücken bei Dax, MDax und Co. kommen dürfte. Die Basis für dieses Verfahren bildet eine Rangliste, für die folgende Grundvoraussetzungen zu erfüllen sind:
In den Index-Auswahlprozess werden Unternehmen aufgenommen, die seit mindestens 30 Tagen im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind, fortlaufend auf Xetra gehandelt werden und deren Streubesitzanteil mindestens zehn Prozent beträgt. Zudem muss ein positives operatives Ergebnis (EBITDA) in den vergangenen zwei Jahren nachgewiesen werden. Für die Mitgliedschaft in einem der Dax-Indizes ist letztlich die durchschnittliche Free-Float-Marktkapitalisierung der letzten 20 Handelstage das alleinige Hauptkriterium.
Entsprechend dem Regelwerk der Deutschen Börse qualifizieren sich für den Dax die nach Marktkapitalisierung 40 größten Unternehmen aus dieser Rangliste, die danach folgenden 50 Titel bilden den MDax, und in den SDax kommen die 70 nächstkleineren Werte. Das heißt:
Dax-Auswahl erfolgt nach Größenkriterien
Bei den Indizes der Dax-Familie handelt es sich um eine rein quantitative Auswahl, bei der die Anlagequalität der enthaltenen Aktien unberücksichtigt bleibt. So befinden sich unter den 40 Dax-Mitgliedern zahlreiche langfristige Kapitalvernichter, die in den vergangenen zehn Jahren zwischen 9% (Fresenius) und 65% (Deutsche Bank) verloren haben. Sechs Dax-Titel notieren sogar zwischen 9% (HeidelbergCement) und 84% (Deutsche Bank) unter dem Kursniveau zur Jahrtausendwende.
Für Anlageentscheidungen sollte daher die Zugehörigkeit zu rein größenorientierten Indizes wie dem Dax keine Rolle spielen. Vielmehr gilt es den Blick auf erfolgreiche Kurslebensläufe zu richten. Denn eine Aktie, die sich in der Vergangenheit an der Börse bewährt hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft erfolgreich sein. Wie Sie wissen, stehen deshalb bei der Aktienauswahl im
boerse.de-Aktienbrief die mindestens zehnjährigen Kurshistorien von weltweit tausenden Titeln auf dem Prüfstand. Nur die auf Basis objektiver Kennzahlen der Performance-Analyse 100 langfristig besten Aktien der Welt erhalten das Prädikat Champion, wobei diese Qualitätsauswahl quartalsweise überprüft wird. Die
Performance-Analyse auf den Dax angewendet ergibt folgendes Bild:
Langfristige Anlagequalität bleibt beim Dax unberücksichtigt
Von den
40 Dax-Mitgliedern qualifizieren sich nur sieben als Champions. Dagegen verfügen sechs Dax-Titel nicht über die mindestens zehnjährige Kurshistorie, und elf Dax-Aktien sorgten auf Dekadensicht sogar für negative Kursrenditen. Im Schnitt errechnet sich für die 40 Dax-Mitglieder seit 2012 eine Kursrendite von gerade einmal 4,7% p.a. Im Vergleich dazu sattelten unsere Champions im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 17,3% pro Jahr auf. Das entspricht einer jährlichen Mehrrendite von 12,6 Prozentpunkten. Daher:
Welche Aktien bei der nächsten Überprüfung in den Dax auf- oder vom Dax absteigen, sollte für Investmententscheidungen wenig Relevanz haben. Vielmehr gilt es, ein erfolgreiches Langfristdepot ausschließlich mit den laut Performance-Analyse besten Aktien der Welt, den Champions, zu bestücken. Bei der konkreten Umsetzung hilft der
boerse.de-Aktienbrief mit seinem umfassenden Online-Abo-Bereich. Für Anleger, die Fondslösungen bevorzugen, stehen die intelligenten
boerse.de-Champions-Fonds (
boerse.de-Aktienfonds,
boerse.de-Weltfonds und
boerse.de-Technologiefonds) zur Verfügung. Und als Champions-Alternativen bei Indexinvestments bieten sich die Zertifikate auf die Champions-Indizes der
BCDI-Familie an.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr
Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion
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