Wie Sie von den prognostizierten Rekord-Dividenden in diesem Jahr profitieren können
Dienstag, 29.03.22 10:03
Bildquelle: Eigenes Bildmaterial
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
diese Nachricht wird Investoren besonders freuen: Trotz zahlreicher, wirtschaftspolitischer Krisen dürfte der „Dividenden Jahrgang 2022” einer Bankenstudie zufolge äußerst ertragreich ausfallen. Aufgrund steigender Gewinne wird z.B. für den Dax ein neuer Ausschüttungsrekord in Höhe von 46,5 Milliarden Euro prognostiziert. Somit würden die 40 Konzerne rund 25 Prozent mehr Dividenden ausschütten als 2021. Doch was sind eigentlich Dividenden und wie lassen sich diese im Rahmen einer langfristig erfolgreichen Anlagestrategie berücksichtigen?
Was sind Dividenden und wann werden sie ausbezahlt?
Mit einer Dividende werden Investoren am Gewinn eines Unternehmens beteiligt. Über eine Dividendenzahlung wird in der Hauptversammlung abgestimmt, die Aktiengesellschaften mindestens einmal pro Jahr abhalten müssen. Stimmen mindestens 50 Prozent der Aktionäre für den Dividendenvorschlag, so wird die Gewinnbeteiligung spätestens am dritten Bankarbeitstag nach der Hauptversammlung fällig. Um eine Dividende von Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr zu erhalten, müssen Investoren in der Regel am Tag der Hauptversammlung die Aktie in ihrem Depot haben.
In Deutschland erhalten Aktionäre in der Regel ein Mal pro Jahr eine Dividende. In den USA sind dagegen Quartalsdividenden der Standard, wobei es inzwischen auch ein paar Unternehmen gibt, die monatliche Gewinnbeteiligungen zahlen.
Was versteht man unter Dividendenrendite bzw. persönlicher Dividendenrendite?
Die Höhe der Gewinnausschüttung im Verhältnis zum Aktienkurs des Unternehmens bezeichnet man als Dividendenrendite. Die Formel zur Berechnung lautet: (Dividende / Kurs der Aktie)* 100. Investoren sollten sich jedoch nicht ausschließlich an der Höhe der Dividende orientieren, da diese Kennzahl irreführend sein kann. So ist beispielsweise eine Dividendenrendite von fünf Prozent ein schwacher Trost, wenn die Aktie langfristige Kursverluste verbucht. Um ein Unternehmen hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit zu bewerten, müssen Investoren deshalb das Gesamtbild bestehend aus Geschäftszahlen und der Dividenden-Konstanz bzw. Steigerung im Auge behalten.
Die aktuelle Dividendenrendite liefert dennoch immer nur eine Momentaufnahme. Für eine langfristig erfolgreiche Dividendenstrategie sollten Anleger deshalb ihre persönliche Dividendenrendite berechnen. Dabei wird nicht der aktuelle Aktienkurs des Unternehmens, sondern der persönliche Kaufkurs ins Verhältnis zu den ausbezahlten Dividenden gesetzt.
Betrachten wir zur Verdeutlichung Champion Nestlé, der seit 27 Jahren stetig die Dividende erhöht: Der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller zahlte innerhalb der vergangenen zwölf Monate eine Gewinnbeteiligung in Höhe von insgesamt 2,69 Euro pro Aktie. Bei einem Kurs von 110 Euro (15. März 2022) entspricht dies einer Dividendenrendite von 2,44%.
Ein Nestlé-Investor, der sich die Champions-Aktie dagegen bereits vor zehn Jahren zum Kurs von 46 Euro pro Anteilsschein ins Depot gelegt hat, erzielt jetzt eine persönliche Dividendenrendite von 5,84%.
Welchen Beitrag leisten Dividenden zum langfristigen Vermögensaufbau?
Gewinnbeteiligungen können ausgezahlt werden und auf diese Weise ein regelmäßiges Zusatzeinkommen generieren. Oder sie werden direkt reinvestiert und verbessern somit die Gesamtperformance einer Einzelaktie oder eines Fonds.
Der boerse.de-Aktienfonds für den Vermögensaufbau und der boerse.de-Weltfonds für den Ruhestandkönnen deshalb wahlweise mit oder ohne Ausschüttung (thesaurierend) gekauft werden. Der boerse.de-Aktienfonds schüttet jährlich aus. Anleger, die ein passives Monatseinkommen anstreben, steht eine Weltfonds-Tranche zur Verfügung, in der monatlich jeweils 0,25% ausgeschüttet werden. Ende März beläuft sich die Dividende auf 0,26 Euro pro Anteilschein – allerdings nur für Investoren, die am 29. März 2022 (Ex-Tag) Anteile am boerse.de-Weltfonds halten …
Auf gute Investments!
Ihr Markus Schmidhuber Content-Manager
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