Dividenden

Dividenden einfach erklärt

Was sind eigentlich Dividenden? Es handelt sich dabei um Gewinnanteile, die von Aktiengesellschaften an ihre Aktionäre ausgeschüttet werden. Diese Ausschüttungen erfolgen meist quartalsweise oder jährlich, und dienen dazu, die Aktionäre am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Dividenden eignen sich als hervorragende Möglichkeit, um passives Einkommen aus Investitionen zu generieren, unabhängig von Kursschwankungen.

Dividendenrendite berechnen

Wenn Sie sich bereits über die fundamentalen Kennzahlen von Aktien informiert haben, werden Sie sicherlich auch vom Begriff Dividendenrendite gehört haben. Diese drückt das Verhältnis zwischen der Dividende pro Aktie und dem Aktienkurs aus. Die grundlegende Formel für die Berechnung der Dividendenrendite lautet:

Dividende pro Aktie/Aktienkurs x 100% = Dividendenrendite in Prozent

Die alleinige Betrachtung der Dividendenrendite ist jedoch nicht zielführend. Sie sollte immer im Zusammenhang mit anderen Faktoren wie Unternehmenswachstum, finanzielle Stabilität und Dividendenhistorie bewertet werden.

Arten der Ausschüttung

Grundsätzlich können Unternehmen ihre Dividende auf unterschiedliche Art und Weise ausschütten:

• Bardividende: Dies ist die gebräuchlichste Form der Ausschüttung. Aktionäre erhalten für jede Aktie, die sie besitzen, eine Barzahlung.
• Stockdividende bzw. Aktiendividende: Bei einer Aktiendividende erhalten Aktionäre anstatt der Barzahlung zusätzliche Aktien des Unternehmens in ihr Depot gebucht.
• Sonderdividende: Unternehmen schütten gelegentlich auch eine Sonderdividende aus, um überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzugeben. Diese fällt oftmals höher aus als eine reguläre Dividende.

In Deutschland werden Dividenden in der Regel bar ausgezahlt, während eine Aktiendividende dagegen eher ungewöhnlich ist. Wenn eine Stockdividende angeboten wird, haben Anleger hierzulande auch das Recht auf eine Barauszahlung.

Häufigkeit der Ausschüttung

Die Häufigkeit der Ausschüttung kann erheblich variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren, einschließlich Unternehmenspolitik, Branche und regionaler Präferenzen.

• Quartalsweise Ausschüttung: Bei der quartalsweisen Dividendenausschüttung zahlen Unternehmen ihre Gewinne an Aktionäre alle drei Monate. Investoren profitieren dadurch von regelmäßigen Einkommensströmen, was die Stabilität ihres Gesamteinkommens erhöht. Diese Praxis ist vor allem in den USA weit verbreitet.
• Jährliche Ausschüttung: Dagegen zahlen Unternehmen bei der jährlichen Dividendenausschüttung nur einmal im Jahr ihre Gewinne an die Aktionäre aus. In einigen Ländern kann diese Vorgehensweise steuerlich vorteilhafter sein, da sie das Einkommen in einem einzigen Steuerjahr bündelt. In Deutschland ist die jährliche Ausschüttung im Anschluss an die Hauptversammlung üblich.
• Monatliche Ausschüttung: Eine monatliche Dividendenzahlung findet man nur selten. Dies ist in der Regel bei sehr spezifischen Unternehmen und in wenigen Branchen der Fall.

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