nachdem die US-Notenbank bereits im März die Zinswende eingeleitet hat, will nun auch die EZB im Juli – erstmals seit 2011 – den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben. Damit dürfte die über ein Jahrzehnt andauernde Nullzinspolitik beendet worden sein. Doch die in einem bisher zinslosen Umfeld schwer gebeutelten Sparer und Anleihekäufer können noch lange nicht aufatmen. Denn:
Um die durch den Krieg in der Ukraine und die Coronavirus-Pandemie angeschlagene Wirtschaftskonjunktur nicht abzuwürgen, werden die lange erwarteten Zinsschritte mit Sicherheit marginal ausfallen und damit die Negativrenditen am Geldmarkt lediglich etwas verringern. Denn die Preissteigerungswelle nimmt immer größere Ausmaße an. So ist die Inflation im Mai um einen weiteren halben Prozentpunkt auf 7,9 Prozent gestiegen, für den Euroraum gerechnet liegt die Teuerungsrate mit 8,1 Prozent sogar auf einem neuen historischen Höchstwert. Das heißt:
Aktien und Anleihen im langfristigen Vergleich
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Inflation wird mit Investments in Geldmarktanlagen wie Anleihen weiterhin mit Sicherheit Geld verbrannt. Damit bleiben Sachwerte wie
Aktien oder
Gold aus Anlegersicht auf lange Sicht alternativlos. Diese Erkenntnis wird durch einen Blick in die Historie klar untermauert. Wie Sie wissen, gewinnen die Aktienmärkte inklusive
Dividenden im langfristigen Schnitt rund 9% pro Jahr, womit die Assetklasse Anleihen langfristig klar in den Schatten gestellt wird, wie eine groß angelegte Studie des Deutschen Aktieninstituts belegt. Konkret:
Dabei wurden die Renditen der beiden Anlageklassen in den vergangenen 120 Jahren einem direkten Vergleich unterzogen. Untersucht wurde die Entwicklung der bedeutendsten Aktien- und Anleihe-Indizes aus den 16 wichtigsten Industrienationen seit Beginn des letzten Jahrhunderts. Gerechnet wurde mit Realrenditen, also die jeweils um die Inflation bereinigten Erträge. Das Ergebnis fällt eindeutig aus:
171% Outperformance für Aktien gegenüber Anleihen
Seit dem Jahr 1900 haben die untersuchten Aktienindizes von 16 verschiedenen Staaten trotz zweier Weltkriege, Wirtschafts- und Finanzkrisen sowie zuletzt der Coronavirus-Pandemie um das 750-Fache zugelegt, während die Anleihe-Indizes nur auf eine Verelffachung kamen. Das entspricht nach Abzug der Inflation jährlichen Realrenditen von 5,7% bei Aktien gegenüber gerade einmal 2,1% p.a. bei Anleihen, womit sich eine Aktien-Outperformance von 171% errechnet. Dabei wurde hier die Entwicklung von Aktienindizes untersucht, für deren Zugehörigkeit keinerlei Qualitätskriterien herangezogen werden und die daher auch eine Reihe von Verliereraktien enthalten. Das heißt:
Wer zudem noch strikt auf Qualität achtet, holt einen noch deutlicheren Renditevorsprung heraus. So gewinnen die Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief (
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Lassen Sie sich von (marginalen) Leitzinserhöhungen und scheinbar steigenden (nominalen) Anleiherenditen nicht blenden, sondern setzen Sie auf Champions-Aktien bzw. auf die
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Mit den besten Empfehlungen
Ihr
Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion
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