FRANKFURT (dpa-AFX) - Der
Dax könnte am Freitag nach dem jüngsten Rekord auch den Sprung über die nächste Tausendermarke bei 22.000 Punkten schaffen. Vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag scheinen die Anleger aber zunächst abzuwarten. Indikationen deuten auf anfänglich wenig Bewegung hin.
Der
X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ließ eine Stunde vor Handelsbeginn ein dünnes Plus von 0,07 Prozent auf 21.917 Punkte erwarten. Auch der Eurozonen-Index
EuroStoxx wird nicht wirklich bewegt gesehen.
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Info ... Mit einem Plus von 0,8 Prozent steuert der
Dax auf eine starke Woche zu, was zu Wochenbeginn zunächst undenkbar schien. Den ersten Zollschock hatten die Anleger aber spätestens am Vortag verdaut, denn der Leitindex hatte seine Rekordrally wieder aufgenommen. Mit gut 21.921 Zählern hatte er sich der 22.000er-Marke bereits genähert.
"Der
Dax hat im Moment Flügel", konstatierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Mit den Kursen steigen allerdings auch die Bewertungen", warnte er vor weiteren möglichen Rückschlägen. Einen solchen hatte der Leitindex am Montag.
Am Freitag könnten nun die US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag mit darüber entscheiden, ob der Aufwärtstrend weitergeht. Der Jobbericht ist für den geldpolitischen Pfad der Notenbank Fed besonders wichtig. Außerdem müssen die Anleger eine enttäuschende Prognose des US-Internethändlers
Amazon verarbeiten.
Nachrichten verarbeiten müssen am Freitag die Aktionäre aus dem Umfeld des
Volkswagen -Konzerns. Bei der Sportwagentochter
Porsche AG enttäuschte der am Vorabend nach Börsenschluss gegebene Ausblick, was sich vorbörslich in einem Minus von 3,4 Prozent auswirkte. Der Sportwagenbauer nimmt Geld in die Hand, um sich gegen die Krise zur Wehr zu setzen. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sprach in einer ersten Reaktion von einem notwendigen Schritt.
Die VW-Konzernholding
Porsche SE folgte daraufhin mit der Ankündigung höherer Abschreibungen auf die Buchwerte der Kernbeteiligungen. Hier sank der Kurs im Handel auf der Plattform Tradegate um 1,3 Prozent. Vermutlich mitbelastet werden auch die
Volkswagen-Titel .
Eine positive Reaktion gab es hingegen bei
Talanx mit einem vorbörslichen Anstieg um 0,8 Prozent. Der Versicherungskonzern hat 2024 so viel verdient wie nie zuvor. Der Mehrheitseigner des Rückversicherers
Hannover Rück erfüllte seine im Herbst erhöhte Prognose und übertraf leicht die Erwartungen von Analysten./tih/jha/
Quelle: dpa-AFX