ROM/TURIN (dpa-AFX) - Der italienische Rüstungskonzern
Leonardo und sein deutscher Partner
Rheinmetall drohen beim Bieterrennen um die Rüstungssparte von
Iveco offenbar den Kürzeren zu ziehen. Das Konsortium um die Italiener und den deutschen
Dax -Konzern habe in der ersten Bieterrunde das niedrigste Gebot abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der mögliche Verkaufspreis dürfte mit der großen Nachfrage nach Rüstungsbeteiligungen auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro angeschwollen sein, hieß es von den Quellen weiter.
Konkurrenten der italienisch-deutschen Allianz sind demnach die Czechoslovak Group und der französisch-deutsche Panzerbauer KNDS.
Leonardo,
Rheinmetall und Czechoslovak Group wollten gegenüber Bloomberg kein Statement zu den Informationen abgeben.
boerse.de-Aktien-Ausblick:
Wie es an den Börsen jetzt weitergeht!
Hier gratis anfordern ... Im Februar hatte
Iveco eine mögliche Trennung vom Rüstungsgeschäft angekündigt. Dass
Leonardo und
Rheinmetall zu den Interessenten gehören, hatte sich bereits im März abgezeichnet. Die beiden Partner halten an ihrem Gemeinschaftsunternehmen mit Hauptsitz in Rom jeweils 50 Prozent der Anteile. Die Gründung war im vergangenen Oktober bekanntgegeben worden. Es soll Schützenpanzer und Kampfpanzer sowie Spezialfahrzeuge zum Brückenlegen fertigen./men/tih
Quelle: dpa-AFX