Rente mit 40 – das steckt hinter der FIRE-Bewegung!

Freitag, 13.09.19 16:23
Bildquelle: Eigenes Bildmaterial
 
Das Kürzel FIRE dürfte in Bezug auf Finanzen den wenigsten Lesern geläufig sein. Noch nicht, denn die aus den USA stammende “Financial Independence, Retire Early”-Bewegung findet auch hierzulande immer mehr begeisterte Anhänger, die im Wesentlichen zwei Ziele verfolgen: Finanzielle Unabhängigkeit und Ruhestand mit 40 (oder früher). Um das zu erreichen, genügen laut der FIRE-Philosophie ein sparsamer Lebensstil, sowie ein gutes Grundgehalt. Wobei das anvisierte “Rentenalter” natürlich stark davon abhängt, wie hoch Einkommen, Sparquote und die Anforderungen an den individuellen Lebensstandard sind. Sprich: Wer viel verdient, viel spart und niedrige Lebenshaltungskosten hat, kann sich früh vom Arbeitsmarkt verabschieden. Wer dagegen wenig verdient, wenig spart und / oder hohe, laufende Kosten hat, muss länger auf den (Vor-)Ruhestand warten.

FIRE: leben, um zu sparen…
Neu ist die Idee der FIRE-Bewegung freilich nicht. Schon unsere Eltern haben uns gelehrt: “Wer früh beginnt, gewinnt” und auch der Ruf der Deutschen als “Sparnation” kommt nicht von ungefähr. FIRE-Aktivisten konzentrieren sich im Gegensatz zu Sparbuch-Sparern jedoch nicht ausschließlich darauf, Geld auf die hohe Kante zu legen, sondern darauf, das angesammelte Kapital auch so zu investieren, dass es genug Rendite für ein arbeitsfreies Leben in jungen Jahren abwirft.

Die FIRE-Faustregel besagt: Um finanziell unabhängig zu sein, benötigt man etwa das 25-fache seiner jährlichen Ausgaben. Wer beispielsweise 2.000 Euro im Monat ausgibt, bräuchte insgesamt 600.000 Euro für sein Leben. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass sich mit Investitionen in Aktien und Anleihen vier Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaften lassen. Von den laufenden Erträgen müssen die selbsternannten “Frugalisten” dann leben - freilich ohne das “arbeitende” Stammkapital anzutasten.

...oder sparen, um zu leben?
Zugegeben - der Wunsch nach “Nichtstun” und finanzieller Freiheit in jungen Jahren klingt verlockend. Und auch der Grundgedanke, möglichst viel Spargeld möglichst langfristig und rentabel anzulegen, ist lobenswert.

Doch die genaue Umsetzung der FIRE-Philosophie bleibt jedem selbst überlassen. Hier reicht das Spektrum von “mildem” Frugalismus (Ausgabenkürzungen, Verzicht auf Impulskäufe, einen Neuwagen oder Fernreisen) bis hin zu exzessivem Frugalismus, dessen Befürworter Gemüse und Obst selbst anbauen, Seife aus Sheabutter herstellen und sogar im Winter auf die Heizung verzichten.

In welchem Maße man persönliche Entbehrungen auf sich nehmen will, um mit 40, 45 oder 50 Jahren in Rente zu gehen, muss natürlich jede(r) selbst entscheiden. Grundsätzlich sollten ambitiöse Sparer jedoch möglichst früh damit anfangen, einen verträglichen Teil des frei verfügbaren Einkommens in Aktien zu investieren, um langfristig vom lukrativen Zinseszins-Effekt zu profitiren, wie Sie mit dem boerse.de-Finanzrechner selbst berechnen können.

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Quelle: boerse.de

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