T-Mobile US: Die bessere Alternative zur Deutsche-Telekom-Aktie?

Donnerstag, 29.09.22 16:25
Bildquelle: Eigenes Bildmaterial

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

nachdem Porsche gerade das größte Börsendebüt seit der Erstemission der Deutschen Telekom aufs heimische Börsenparkett legte, möchte ich Ihnen heute „unsere” T-Aktie einmal näher vorstellen: T-Mobile US – die erfolgreiche Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, die sich aufgrund ihrer hervorragenden Performance-Kennzahlen und einer Zehn-Jahres-Performance von im Mittel +28% p.a. seit Juli auch Champions-Aktie nennen darf. Aber was macht den Mobilfunk-Konzern eigentlich langfristig so ungemein erfolgreich?

Legendäre Erfolge dank John Legere



Eine Antwort liegt auf der Hand: Telefonie, TV und Internet zählen mittlerweile zur Basis-Infrastruktur der meisten Amerikaner, an der kaum jemand sparen kann oder will. Zudem sind vor allem Postpaid-Mobilfunkkunden teils jahrelang vertraglich an ihren Anbieter gebunden und sorgen damit für einen steten, kalkulierbaren Einnahmestrom.

Doch die Ursache für den kometenhaften Aufstieg von T-Mobile US zum nach Marktkapitalisierung größten Mobilfunkanbieter der USA hat noch einen anderen Grund. Unter der Federführung des schillernden Ex-Chefs John Legere positionierte sich T-Mobile US in den vergangenen zehn Jahren mit teils provokanten Slogans und Werbespots als günstige und kundenfreundliche Mobilfunkfirma, die die Preise der beiden Hauptrivalen unterbietet. Die Botschaft kam an: Nachdem John Legere 2012 das Ruder übernommen hatte, stieg die Zahl der T-Mobile US-Mobilfunkkunden von rund 30 Millionen auf etwa 108 Millionen im Jahr 2021.

Auch dank einer strategisch wichtigen Übernahme: Im April 2020 fusionierte T-Mobile US mit dem Konkurrenten Sprint, um mit vereinten Kräften die Giganten AT&T und Verizon zu attackieren. Nach der Fusion übergab John Legere den Stab an seinen langjährigen Stellvertreter Mike Sievert, der den Konzern bis heute erfolgreich leitet.

Telekom auf Anteilsjagd



Sogar im aktuellen Quartalsbericht stichelt der Mobilfunk-Konzern T-Mobile US gegen die Konkurrenz: 1,7 Millionen neue Kunden habe man netto gewonnen und damit mehr als AT&T und Verizon zusammen. So viel Erfolg ruft auch den Bonner Mutterkonzern auf den Plan. Da T-Mobile US schon jetzt mehr als die Hälfte der Einnahmen der Deutschen Telekom erwirtschaftet und den Ausblick für das Gesamtjahr erhöht hat, möchte der Magenta-Konzern die Kapitalmehrheit an T-Mobile US. Aktuell sind es 48,4 Prozent, mittelfristig soll der Anteil laut Telekom-Chef Höttges aber die Marke von 50 Prozent übersteigen.

Deshalb hat T-Mobile US Anfang September den Rückkauf eigener Anteile im Volumen von bis zu 14 Milliarden Dollar bis Ende 2023 angekündigt. Das Programm könnte ein Teil der Maßnahmen sein, mit denen die Deutsche Telekom ihren Anteil an der Tochter auf mehr als die Hälfte vergrößern möchte. Denn mit jeder zurückgekauften Aktie sinkt die Anzahl aller Anteile und die Beteiligung der Telekom an T-Mobile US steigt automatisch.

Informieren auch Sie sich über die T-Mobile-US-Aktie und alle insgesamt 100 boerse.de-Aktienbrief-Champions, die mit einer ähnlich hohen Anlagequalität punkten und somit Ihr investiertes Kapital dauerhaft vermehren können. Zwei kostenlose boerse.de-Aktienbrief-PDFs, in denen Sie alles über die langfristig besten Aktien der Welt nachlesen können, liegen schon für Sie zum Download bereit.

Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

P.S.: Alle Kolumnen von Markus Schmidhuber erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Hier kostenfrei anfordern…

Quelle: boerse.de

Kontakt | Sitemap | Nutzungsbasierte Online Werbung | Werben auf boerse.de | Impressum | Disclaimer/Datenschutz