FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien aus dem Volkswagen-Konzernverbund sind am Montag im vorbörslichen Handel wegen Gewinnwarnungen unter Druck geraten. Auf der Handelsplattform Tradegate wurden vor allem die Titel des Sportwagenbauers
Porsche AG mit minus sechs Prozent deutlich tiefer gehandelt als zu ihrem Schlusskurs im Xetra-Handel vom Freitag. Für die VW-Titel ging es um 2,6 Prozent bergab und für jene der Konzernholding
Porsche SE um 3,8 Prozent.
Dreh- und Angelpunkt der Nachrichten vom Freitagabend ist die VW-Tochter
Porsche AG , die angesichts strategischer Umplanungen von neuen, milliardenschweren Belastungen in diesem Jahr ausgeht und daher mit noch weniger Gewinn rechnet. Ebenso wird der Mutterkonzern
Volkswagen wegen der Milliardenlasten vorsichtiger und auch die Dachgesellschaft
Porsche SE der Familieneigentümer Porsche und Piech kappte in der Folge ihre Gewinnerwartungen.
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Porsche AG hat unter anderem entschieden, dass Verbrenner länger im Programm bleiben sollen. In diesem Jahr fallen für Umplanungen erhebliche weitere Sonderlasten in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro an. Laut einem Händler war die Entscheidung unausweichlich. Eine realistischere Zielsetzung sei zwar grundsätzlich gut, hieß es von der UBS. Deren Experte Patrick Hummel geht allerdings von weiterer Kursschwäche aus, da die Papiere der Zuffenhausener immer noch deutlich höher als Mercedes und
BMW und wie ein Luxuswarenkonzern bewertet seien.
Hinzu kommt noch bei der Porsche AG, dass die Aktie nach ihrer schwachen Kursentwicklung ab sofort nicht mehr im
Dax enthalten ist. Für den Sportwagenbauer und
Sartorius rücken
Gea und
Scout24 in den Leitindex auf. Die Titel der
Porsche AG sind dafür fortan im
MDax gelistet./tih/edh/stk
Quelle: dpa-AFX