das Werk ist vollbracht! Endlich liegt nun auch für unseren letztjährig aufgelegten boerse.de-Dividendenfonds ein kostenlos verfügbares White Paper vor, das dessen Konzeption und genaue Funktionsweise transparent offenlegt.
Wie Sie wissen, lassen sich alle Finanzprodukte der boerse.de Vermögensverwaltung mit den Attributen „transparent, regelbasiert und innovativ“ umschreiben. Während viele Fondsmanager ein großes Geheimnis um ihre Vorgehensweise bei der Titelauswahl und Portfoliokomposition machen, gehen wir einen komplett anderen Weg. Uns ist es wichtig, dass Sie möglichst genau verstehen, was wir machen bzw. wie wir vorgehen. Nur so können Sie ein tiefgehendes Vertrauen in unsere Anlagestrategien bzw. -produkte aufbauen, was wiederum wichtig ist, um auch mal etwas schwierigere Marktphasen – die es immer schon gab und auch immer geben wird – gemeinsam mit uns durchzustehen.
Wir maßen uns nicht an, über ein einzigartiges, geheimes Insider-Wissen zu verfügen oder gar eine Glaskugel mit perfekten Prognosefähigkeiten zu besitzen. Ganz im Gegenteil: Unsere Vorgehensweise besteht darin, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Kapitalmarktforschung systematisch auszuwerten und diese konsequent mithilfe selbstentwickelter Computer-Programme unter realistischen Rahmenbedingungen bezüglich ihres robusten Performance-Potenzials zu testen. Und auf genau diesen Ergebnissen basieren dann die systematischen Regelwerke, nach denen unsere Finanzprodukte gemanagt werden und die wir Ihnen in unseren White Papers transparent offenlegen.
Und so ging alles los …
Unser erstes White Paper zu einem Investment-Produkt war das White Paper zum boerse.de-Technologiefonds, das auf ein für uns schier unvorstellbares Interesse bei Anlegern gestoßen ist. Allein von Jahresanfang 2023 bis heute wurden ca. 15.000 Exemplare dieses White Papers kostenlos abgerufen – für uns der Beweis, dass es vielen Anlegern wichtig ist, einen Blick hinter die Kulissen zu wagen und ein Verständnis für die Konzeption und genaue Funktionsweise eines Finanzproduktes zu erhalten. Transparenz scheint also für viele Investoren von großer Bedeutung zu sein, was auch durchaus nachvollziehbar ist.
Vor diesem Hintergrund war es nur eine Frage der Zeit, bis dann auch für unseren boerse.de-Dividendenfonds ein entsprechendes White Paper vorlag. Als ich heute einen Blick auf das Datum der ersten Textentwürfe geworfen habe, hat mich glatt der Schlag getroffen. Die Anfänge des White Papers von Thomas Müller und mir liegen bereits über ein Jahr zurück. Leider kam immer wieder viel zu viel dazwischen, sodass uns eine kontinuierliche Arbeit an dem Werk definitiv nicht möglich war. Aber was soll ich Ihnen erzählen – Sie kennen dieses Phänomen höchstwahrscheinlich ebenfalls nur allzu gut. Umso erfreulicher ist es, dass ich Ihnen nun in diesem Editorial einen Überblick über die Inhalte des White Papers geben kann, das Ihnen mithilfe eines nachfolgend noch genannten Links selbstverständlich kostenlos zum Download zur Verfügung steht.
Warum Anleger Dividendenaktien lieben …
Bereits vorab: Mir hat die Arbeit an diesem White Paper besonders viel Freude bereitet, weil es nur wenige Gebiete im Finance-Bereich gibt, die so intensiv wissenschaftlich untersucht wurden, wie eben das Dividendenthema. Wichtige wissenschaftliche Beiträge zur Dividendenthematik lieferten unter anderem die folgenden Nobelpreisträger: Franco Modigliani, Merton H. Miller, Eugene F. Fama, Robert J. Shiller oder auch Richard H. Thaler.
Und eine besonders wichtige und umfassend untersuchte Fragestellung besteht darin, zu hinterfragen, warum denn Anleger Dividendenaktien lieben. Wie Sie wahrscheinlich wissen, sinken die Kurse von Aktien unmittelbar nachdem eine Dividende ausgeschüttet wurde, wobei der Kursrückgang ziemlich exakt dem Ausschüttungsbetrag entspricht. Vor diesem Hintergrund könnte ein Anleger genauso gut alternativ Aktien im Wert der Dividendenzahlung verkaufen, um an die gewünschte Liquidität zu kommen. Ökonomisch sind beide Vorgänge (Dividendenausschüttung bzw. Aktienverkauf) absolut identisch.
Warum nun doch viele Anleger eine hohe Präferenz für Dividendenzahlungen aufweisen, dazu gibt es alternative plausible Erklärungsansätze, die umfassend wissenschaftlich untersucht wurden. Das neue White Paper liefert Ihnen einen interessanten Überblick über die wichtigsten Erklärungen. Mehr wird an dieser Stelle hierzu noch nicht verraten …
Das Problem mit der Dividendenrendite und unsere Lösung
Die Dividendenrendite wird berechnet, indem das prozentuale Verhältnis der Dividendenzahlung zum Aktienkurs bestimmt wird. Je höher die Dividende bei einem gegebenen Aktienkurs ist, desto höher ist die Dividendenrendite. So schön, so gut. Ist jedoch bei einer gegebenen Dividende der Aktienkurs gesunken – was oft auch die Konsequenz wirtschaftlicher Probleme des Unternehmens ist – dann steigt die Dividendenrendite ebenfalls. Häufig wird in diesem Fall dann auch noch die Dividende erhöht, um damit die Anleger für die Kursverluste zu entschädigen, womit die Dividendenrendite nochmals höher ausfällt.
Jedoch sollte jedem Anleger klar sein, dass eine so zustande gekommene Dividendenrendite nicht von Dauer ist. Nur wirtschaftlich gesunde Unternehmen können dauerhaft attraktive Dividenden ausschütten. Um dieses Problem zu vermeiden, kommen für den boerse.de-Dividendenfonds ausschließlich solche Aktien in Betracht, die bereits über den Champions-Status verfügen oder das Potenzial aufweisen, zeitnah diesen begehrten Status zu erreichen. Auch dieser Aspekt wird in unserem White Paper dezidiert behandelt.
Weitere wichtige Dividendenkennzahlen …
Neben der Dividendenrendite sind für uns zwei weitere Kennzahlen wichtig, damit eine Aktie in unseren boerse.de-Dividendenfonds aufgenommen werden kann. Zum einen der Zeitraum, in dem ununterbrochen Dividende gezahlt wurde und zum anderen auch die Anzahl an Jahren, über die kontinuierlich die Ausschüttungen gesteigert wurden. Und auch hier schließt sich wieder der Kreis. So sind nur wirtschaftlich gesunde Unternehmen in der Lage, ihre Dividende von Jahr zu Jahr zu erhöhen. Es ist ein extrem negatives Signal für den Kapitalmarkt, wenn solche bekannten „Dividenden-Steigerer“ ihre Serie unterbrechen.
Vergleicht man die Dividendenkennzahlen einer
Apple- und einer
Nvidia-Aktie mit jenen alternativer Champions-Aktien, so fällt auf, dass diese teilweise deutlich dahinter liegen. Und genau dies ist der Grund, weshalb diese beiden wundervollen Champions-Werte zwar im boerse.de-Technologiefonds enthalten sind, aber eben nicht im boerse.de-Dividendenfonds. Eine tiefergehende Behandlung der Thematik „Dividendenkennzahlen“ findet sich ebenfalls im neuen White Paper.
Die Grundstruktur des boerse.de-Dividendenfonds
In dem vorangehenden Abschnitt „Das Problem mit der Dividendenrendite und unsere Lösung“ wurde bereits erklärt, dass im boerse.de-Dividendenfonds ausschließlich in Qualitätswerte investiert wird. Konkret handelt es sich dabei einerseits um Aktien, die über den Champions-Status verfügen, und andererseits um Werte, die sich auf der Champions-Watchlist befinden, also den Sprung in die Top100 aktuell noch nicht geschafft haben. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Grundstruktur des boerse.de-Dividendenfonds.
Während sich in dem sogenannten Basisinvestment-Portfolio die „echten“ Champions-Werte befinden, sind die attraktiven Dividendenzahler aus der Champions-Watchlist im Plus-Portfolio enthalten. In der 60:40-Aufteilung der beiden Teilportfolios zugunsten der Champions-Aktien kommt die konservative Ausrichtung des boerse.de-Dividendenfonds zum Ausdruck. Bezüglich einer weitergehenden Beschreibung der Grundstruktur sei ebenfalls auf das White Paper verwiesen.
Handhabung von Mittelzuflüssen und quartalsweises Rebalancing
Die konservative Positionierung des boerse.de-Dividendenfonds kommt auch beim Umgang mit Mittelzuflüssen zum Ausdruck, die zu gleichen Teilen auf alle Werte des Basisinvestment-Portfolios (also ausschließlich auf die echten Champions) verteilt werden (Anmerkung: Sollte es zu Mittelabflüssen kommen, was eher sehr selten der Fall ist, so werden diese ebenfalls aus diesem Teilportfolio vorgenommen).
Sowohl die Handhabung der Mittelzuflüsse (ausschließliche Anlage in Aktien des Basisinvestment-Portfolios) als auch die unterschiedliche Wertentwicklung der einzelnen Titel führen dazu, dass sich die Portfoliostruktur im Zeitablauf von den Zielwerten entfernt. Diese wiederherzustellen ist dann Aufgabe eines quartalsweisen Rebalancings, wobei die genaue Vorgehensweise ebenfalls im White Paper beschrieben wird.
Der Effekt von reinvestierten Dividenden
Bei ausgeschütteten
Dividenden bestehen prinzipiell verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Zum einen stehen diese für Konsumzwecke oder zum Erwerb anderer Assets zur Verfügung, zum anderen können sie aber wieder in das ausschüttende Asset (entweder Aktie oder auch Fonds) reinvestiert werden. Werden über einen langen Zeitraum systematisch Reinvestitionen vorgenommen, so können dabei trotz kleiner Erstanlagebeträge unvorstellbare Vermögensendwerte resultieren. Dieses Phänomen wird gemeinhin als „Zinseszinseffekt“ bezeichnet und ist ebenfalls Gegenstand des neuen White Papers.
Die „individuelle“ Dividendenrendite eines Anlegers
Bei der Berechnung der Dividendenrendite wird zumeist die aktuelle Dividende auf den aktuellen Aktienkurs bezogen. Hat ein Anleger beispielsweise die Aktie Colgate-Palmolive zu Jahresbeginn 2023 erworben, so ergibt sich für ihn im Jahr 2023 eine Dividendenrendite von 2,4%. Betrachten wir jedoch einen Investor, der sich Colgate-Palmolive bereits im Jahr 1996 ins Depot gelegt hat, dann ergibt sich für diesen eine persönliche Dividendenrendite von sage und schreibe 21,8% (!). Der Grund liegt darin, dass die Aktie im Jahr 1996 deutlich niedriger notiert hat als beispielsweise Anfang 2023. Neben ordentlichen Kursgewinnen hat dieser Anleger also auch traumhafte Dividendenrenditen erwirtschaftet. Und genau so funktioniert langfristiger Vermögensaufbau! Näheres hierzu natürlich auch in unserem neuen White Paper.
Ich hoffe, dass Ihnen diese Ausführungen Lust auf unser neues White Paper
„Die Anlagestrategie des boerse.de-Dividendenfonds: Konzeption und Funktionsweise“ gemacht haben, das Sie unter diesem
LINK kostenlos und völlig unverbindlich anfordern können. Natürlich sind in dem
White Paper auch alle wissenschaftlichen Quellen aufgeführt, auf denen unsere Aussagen basieren. Transparenz ist eben auch hier Trumpf.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nicht nur viel Erfolg mit Ihren Dividenden-Investments, sondern auch viel Spaß und Freude beim Lesen unseres neuen White Papers, was für Sie hoffentlich deutlich schneller und störungsfreier möglich ist als dies bei unserem Erstellungsprozess der Fall war.
Auf bald,
Ihr Hubert Dichtl
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