bis vor etwa einem Jahr waren Chatbots der breiten Masse kaum ein Begriff. Zwar forschen Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten an textbasierten Dialogsystemen, und Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Apples Siri sind schon lange auf dem Markt. Doch erst Microsofts Beteiligung an OpenAI brachte mit ChatGPT einen Chatbot auf den Markt, der für einen regelrechten Hype gesorgt hat, auf den jetzt viele
Tech-Konzerne aufspringen. So zum Beispiel auch Elon Musks Unternehmen xAI, das in Rekordzeit einen Chatbot namens Grok entwickeln ließ und Anfang November der Öffentlichkeit präsentierte.
Grok: Elon Musks Angriff auf die Konkurrenz
Das englische Wort „grok" ist umgangssprachlich und bedeutet übersetzt „begreifen" oder „etwas schnallen". Beim Chatbot von xAI ist der Name dann auch Programm: Unternehmensangaben zufolge sei Grok so konstruiert, dass er humorvoll auf Fragen antworte und zudem Echtzeit-Zugang zu X (ehemals: Twitter) Informationen haben wird, was ein großer Vorteil gegenüber anderen Modellen sein könnte. Zudem soll der Chatbot „brenzlige Fragen beantworten, die von den meisten anderen AI-Systemen abgelehnt werden.“ Allerdings ist Grok erst verfügbar, „wenn es so weit ist“. Zunächst steht der von Musks Unternehmen entwickelte Chatbot nur ausgewählten X-Premium-Plus-Abonnenten zur Verfügung und soll später in einen Bezahldienst umgewandelt werden.
ChatGPT: Microsofts Erfolgsmodell
Elon Musk verfolgt mit Grok vermutlich das Ziel, Marktführern wie OpenAI und dessen Bündnispartner Microsoft in die Parade zu fahren. Denn den Tesla-Chef dürfte es noch heute ärgern, dass das von ihm 2015 mitgegründete Unternehmen OpenAI jetzt mit Microsoft verpartnert ist und eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr mit Nutzungs- und Abogebühren für ChatGPT bereits rund eine Milliarde Dollar umgesetzt hat. Der
boerse.de-Technologiefonds-,
boerse.de-Aktienfonds- und
boerse.de-Weltfonds-Champion Microsoft investierte schon 2019 eine Milliarde Dollar in OpenAI und legte anschließend weiter nach. Insgesamt soll Microsoft Berichten zufolge mindestens zehn Milliarden Dollar in den Konzern gesteckt haben und derzeit rund 49 Prozent der Anteile halten. Zudem arbeitet Microsoft mit Hochdruck daran, ChatGPT in viele seiner Anwendungen zu integrieren.
Google Bard: Alphabets Antwort kam spät
Googles Chatbot Bard ist eines der Vorzeigeprodukte des Unternehmens im Bereich der generativen
KI. Allerdings hatte Bard im Februar 2023 einen holprigen Start und lieferte Falschantworten. Inzwischen soll der Google-Chatbot aber deutlich dazugelernt haben und ähnlich leistungsfähig wie das Konkurrenzprodukt ChatGPT4 sein. Deshalb will der Alphabet-Konzern den Chatbot nun allen Nutzern seiner Cloud-Angebote Docs, Drive und dem E-Mail-Dienst Gmail zur Verfügung stellen und auch mit Informationen von Maps oder YouTube kombinieren.
Das Chatbot-Rennen hat vermutlich erst begonnen und es ist nicht absehbar, ob sich das Produkt von Alphabet (Google), Tesla-Chef Elon Musk oder der Microsoft-Beteiligung ChatGPT durchsetzen wird. Deshalb tun Investoren wahrscheinlich gut daran, breit diversifiziert in KI zu investieren. Zum Beispiel mit dem
boerse.de-Technologiefonds für Zukunftstrends, der u.a. Aktien von
Microsoft,
Alphabet und
Tesla enthält.
Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
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Mission pro Börse” hat Deutschlands zweitgrößte Börse den Spread für die boerse.de-Fonds bis Ende des Jahres von 0,8% auf 0,25% reduziert!