erstmal die gute Nachricht: Deutschland war 2022 laut Daten des Global Wealth Reports der Allianz das viertreichste Land der Welt nach den USA, China und Japan. Zumindest wenn man die Indikatoren Bruttoinlandsprodukt, Produktivität, Pro-Kopf-Einkommen und Kaufkraft in ihrer Gesamtheit betrachtet.
Im krassen Kontrast dazu steht jedoch, dass die Deutschen hinsichtlich ihres Geldvermögens pro Haushalt vergleichsweise sehr schlecht abschneiden: Die Bundesrepublik rutschte im Ranking des Global Wealth Reports auf Platz 19 der 20 reichsten Länder ab. Während das Nettogeldvermögen pro Kopf in Deutschland mit 63.540 Euro um knapp fünf Prozent gefallen ist, waren die Spitzenreiter deutlich reicher: Die USA lag mit 253.450 Euro pro Kopf vor der Schweiz (238.780 Euro) und Dänemark (163.830 Euro). Berücksichtigt wurden bei der Auswertung Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionsfonds, nicht jedoch Immobilien.
Deutsche Privathaushalte verlieren Geld
Eine Rolle beim sinkenden Geldvermögen der Deutschen spielten die Folgen der Corona-Pandemie, die
Inflation und die noch stets existente Aktien-Aversion vieler Bundesbürger. Ein Autor des Wealth Reports erklärte: „Während US-Bürger die
Aktienmärkte die Hauptarbeit erledigen lassen, verlassen sich europäische – insbesondere deutsche – Anleger primär auf ihre Sparanstrengungen”. Klar: aktuell bringen Tages- oder Festgeld wieder Zinsen. Doch die Inflationsrate in Deutschland von teils deutlich über acht Prozent (2022) und immer noch 4,5 Prozent (September 2023) „frisst” das gesparte Vermögen direkt wieder auf. Was dazu führt, dass das Geldvermögen hierzulande weiter sinken könnte. „Jahrelang haben sich die Sparer über die Nullzinsen beschwert. Doch der wahre Feind der Sparer ist die Inflation", sagte Allianz-Chefvolkswirt Ludovic Subran.
Geldvermögen soll wieder steigen – dank Aktien
Weltweit rechnen die Autoren des Global Wealth Report im laufenden Jahr übrigens wieder mit einem Anstieg des Geldvermögens von sechs Prozent. In den nächsten drei Jahren soll sich das durchschnittliche Wachstum immerhin bei zwischen vier und fünf Prozent einpendeln. Dafür spreche laut Allianz vor allem die langfristig positive Entwicklung an den Aktienmärkten. So gewannen beispielsweise große Indizes wie der
Dow Jones oder
Dax inklusive
Dividenden langfristig im Mittel 9% p.a. Und Champions-Aktien – die langfristig besten Aktien der Welt – brachten es innerhalb der vergangenen zehn Jahre im Mittel sogar auf +16,5% Rendite p.a.
Eine wichtige Säule bei der optimierten Vermögensaufbau-Strategie der Deutschen wären also Aktien-Investments. Falls Sie diesbezüglich noch zögerlich sein sollten oder nicht genau wissen, welche Wertpapiere sich für ein Langfrist-Investment eignen, dann informieren Sie sich: Die Kult-Publikation „
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Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre Miss boerse.de
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