Denken Sie langfristig!

Samstag, 15.11.08 15:27
Bildquelle: iStock by Getty Images
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wenn die Nacht am schwärzesten ist, dauert es bis zur Morgendämmerung nicht mehr lange. Dennoch fühlen sich viele Menschen in der Dunkelheit unwohl und werden von Angstzuständen geplagt. Das gilt im übertragenen Sinn ganz besonders für Aktienmärkte. Denn gerade dann, wenn die Chancen am größten sind – nämlich nahe der Tiefpunkte – sind Anleger am meisten verunsichert. Dieses in der menschlichen Psyche begründete Phänomen äußert sich in der Regel in sehr heftigen Kursausschlägen. Derartige Schwankungen werden beispielsweise von der Deutschen Börse in einem Volatilitätsindex gemessen, wobei der auch als „Angstbarometer“ bekannte VDax in den vergangenen Wochen auf historische Höchstwerte kletterte. Das heißt:

Die aktuelle Verunsicherung deutet darauf hin, dass die Märkte dabei sind, ihre Böden auszubilden. Wie lange es dauern wird, bis dieser Prozess abgeschlossen ist, kann niemand exakt vorhersagen. Doch eines ist sicher: die Trendwende kommt! Lassen Sie sich daher nicht von der aktuell grassierenden Weltuntergangsstimmung anstecken und halten Sie gezielt Ausschau nach Schnäppchen. Denken Sie dabei nicht an die Kursentwicklung der kommenden zwei Wochen oder der nächsten drei Monate, sondern halten Sie sich vor Augen, wo die Börsen in drei, fünf, zehn oder zwanzig Jahren stehen werden. Werfen Sie einen Blick zurück:

Gegen Ende des Jahres 2002 war die Wirtschaft in einer tiefen Rezession. Durch die geplatzte Dotcom-Blase war das Vertrauen der Anleger im Keller und die Angst vor Terror und Krieg ging um. Wer damals z.B. den Mut hatte, auf Dax-Aktien zu setzen, brauchte in den darauf folgenden Monaten noch ein gutes Nervenkostüm, denn es ging weiter auf Talfahrt. Doch dann startete eine vierjährige Rallye, in deren Verlauf Anleger je nach Einstiegszeitpunkt ihr Kapital mehr als Verdreifachen konnten. Sie sehen:

Mit einem langfristigen Anlagehorizont können Sie derzeit fast nichts falsch machen. Der legendäre André Kostolany pflegte in solchen Situationen stets zu sagen: “Anleger sollten Aktien kaufen, dann Schlaftabletten schlucken. Nach ein paar Jahren können sie sich über einen hübschen Gewinn freuen.” Doch um Medikamente zu vermeiden und die Nerven in den kommenden Wochen und Monaten zu schonen, empfiehlt es sich, mit Besonnenheit zu agieren und nur einen kleinen Teil des zur Verfügung stehenden Kapitals für Aktieninvestments einzusetzen. Dafür eignen sich insbesondere defensive Werte wie zum Beispiel die Champions-Aktien des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé aus der Schweiz oder des britisch-deutschen Konsumgüterherstellers Reckitt-Benckiser. Denn während die Börsen massive Verluste verbuchten, notieren beide Titel nur geringfügig (-5% bzw. –8%) unterhalb der Jahresanfangskurse, womit Anleger die Turbulenzen der vergangenen Monate mit Gelassenheit betrachten konnten.

Herzlichst

Ihr Thomas Driendl

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Quelle: bv



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