Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ein kleines, bislang wohl nur Insidern bekanntes, mittelständisches Unternehmen sorgte für ein mächtiges Rauschen im Blätterwald und löste helle Begeisterung bei „Buffettologen“ aus. Die Meldung,
Warren Buffett habe sich bei Kromi Logistik eingekauft, sorgte im gestrigen Handel für einen mächtigen 68%-Kurssprung des Titels. Tatsache ist:
IMC, eine 80%-Tochtergesellschaft von
Berkshire Hathaway, beteiligt sich im Rahmen einer Kapitalerhöhung für 3,75 Millionen Euro an der Hamburger Firma. Das mag zwar für die beiden Unternehmen durchaus sinnvoll sein und Synergieeffekte bringen. Jedoch wird die US-Investmentlegende Kromi Logistik nicht einmal dem Namen nach kennen, zumal die Größenordnung der Transaktion für den Superinvestor doch um einige Schuhnummern zu klein sein dürfte. Zudem ist der angebliche Sensationsdeal von einem
Value-Investment mindestens so weit entfernt, wie Omaha von der Waterkant. Dass sich die Kromi-Aktie aus Anlegersicht höchstens zum Zocken eignet, zeigt ein Blick auf die bisherige Börsenkarriere. Konkret:
Seit dem
IPO des Unternehmens im März 2007 wurden bis vor Bekanntwerden des IMC-Einstiegs 74% des ursprünglichen Wertes verbrannt. Und selbst nach dem gestrigen 68%-Kurssprung beträgt das Minus immer noch 55%. Das heißt:
Diese Aktie kann höchstens bei kurzfristig orientierten Spekulanten Goldgräberstimmung hervorrufen. Wir als
Langfrist-Investoren agieren dagegen nicht aufgrund von – wie in diesem Fall irreführenden – Sensationsmeldungen, sondern ausschließlich anhand objektiver Kennzahlen der
Performance-Analyse. Nur die aufgrund eines mindestens zehnjährigen erfolgreichen Kursverlaufs
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Ihr
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Quelle: bv