Die besten Burggraben-Aktien der Welt

Mittwoch, 15.11.23 16:54
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Investment-Legende Warren Buffett liebt Unternehmen, die über einen möglichst tiefen Burggraben verfügen. Damit sind natürlich nicht die Bauwerke gemeint, die Festungen mitsamt ihren Bewohnern und Besitztümern im Mittelalter vor Angriffen schützten. Vielmehr sollen die wirtschaftlichen Burggräben mögliche Konkurrenten im Kampf um Marktanteile auf Abstand halten.

Als solcher Schutz können bspw. Patente, bekannte Marken oder ganz einfach die Unternehmensgröße dienen. So steigt mit der Größe in der Regel auch die Verhandlungsmacht gegenüber Lieferanten oder Einzelhändlern, während Patente für eine gewisse Zeit vor Nachahmerprodukten schützen. Und wie wertvoll bekannte Marken für den langfristigen Unternehmenserfolg sein können, dürfte jeder aus eigener Erfahrung wissen. Denn beim Einkauf von Lebensmitteln, Körperpflegeartikeln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs greifen wir doch automatisch zu den bekannten Marken, denen wir vertrauen. Das gilt genauso bei Elektronikprodukten oder der Anschaffung eines neuen Autos. Doch:

Ein Burggraben ist keine Qualitätsgarantie



Anleger, die sich bei ihren Investments wie Warren Buffet auf Burggraben-Unternehmen konzentrieren möchten, sollten dabei nicht nur auf eine führende Marktposition oder ein großes Portfolio an bekannten Marken achten. Stattdessen empfiehlt es sich, mithilfe der Performance-Analyse die Spreu vom Weizen zu trennen.

So entlarvt dieser Ansatz, den wir im boerse.de-Aktienbrief inzwischen schon seit mehr als 20 Jahren verfolgen, z.B. den Konsumgüter-Riesen Unilever angesichts einer Kursrendite von nur 4% p.a. als Bremsklotz für jedes Depot. Und der Bier-Gigant AB InBev entpuppt sich sogar als Kapitalvernichter, mit dem Anleger seit 2013 im Schnitt 4% pro Jahr verloren haben, obwohl beide Konzerne über tiefe Burggräben verfügen. Daher:

Burggraben-Champions



Grundsätzlich empfehlen wir Anlegern, sich bei langfristigen Investments auf sogenannte Champions zu konzentrieren. Das sind 100 internationale Aktien, die ihre hohe Anlagequalität schon seit mindestens zehn Jahren unter Beweis stellen. Und bei vielen dieser Champions handelt es sich um Unternehmen mit einem tiefen Burggraben.

Ein prominentes Beispiel ist das Champions-Urgestein Nestlé. Denn dem weltweit führenden Lebensmittelkonzern gehören mehr als 2000 Marken, die in vielen Haushalten zu finden sind. Über einen sehr tiefen Burggraben verfügt auch der US-Champion McDonald’s, der mit seinen mittlerweile mehr als 40.000 Restaurants als unangefochtene Nummer eins im Bereich Systemgastronomie gilt.

Im Technologiebereich verfügt bspw. Microsoft mit seinen Office-Anwendungen und dem Windows-Betriebssystem über einen gewaltigen Vorsprung gegenüber möglichen Konkurrenten. Und das absolute Paradebeispiel für einen Burggraben-Champion ist natürlich Apple. Denn mit seinen edlen Geräten, dem hauseigenen iOS-System sowie zahlreichen Abo-Services hat der Kult-Konzern ein perfekt abgeschottetes Ökosystem geschaffen. Entsprechend hoch ist die Bindung der Kunden, die häufig sogar regelrechte Apple-Fans geworden sind. Das gilt auch für Warren Buffett, denn im Portfolio seiner Investment-Holding Berkshire Hathaway stellt Apple längst die mit Abstand größte Position dar.

Apple, Microsoft, McDonald’s und Nestlé zählen übrigens zu den Vermögensaufbau-Champions des boerse.de-Aktienfonds. Ganz nach der Devise „Denn gegessen, getrunken und geputzt wird immer“ investiert dieser in 33 Champions, die aufgrund ihrer starken Marken und nachhaltigen Wettbewerbsvorteile tiefe Burggräben besitzen.

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief

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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...

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