Bestens ist ein Begriff aus dem Börsenhandel, der sich auf die Art der Orderausführung bezieht. Eine Order „bestens“ bedeutet, dass ein Wertpapier zum bestmöglichen aktuellen Marktpreis gekauft oder verkauft wird. Im Gegensatz zu limitierten Orders, bei denen ein maximaler Kaufpreis oder ein minimaler Verkaufspreis vorgegeben wird, verzichtet eine Order „bestens“ auf Preisgrenzen und wird sofort zum jeweils günstigsten verfügbaren Kurs ausgeführt.
Die Order „bestens“ ist besonders im Aktien-, Anleihen- oder Derivatehandel gebräuchlich. Ihre Hauptmerkmale sind:
Die Ausführung „bestens“ ist für Anleger besonders dann sinnvoll, wenn Geschwindigkeit wichtiger ist als der exakte Preis:
Ein Anleger möchte die Allianz-Aktie kaufen und gibt eine Order „bestens“ auf. Zum Zeitpunkt der Order liegt der Briefkurs bei 150€. Die Order wird sofort ausgeführt und der Anleger erhält die Aktie zum aktuell verfügbaren Marktpreis, der je nach Orderbuch möglicherweise leicht über oder unter 150€ liegt. Entscheidend ist, dass die Ausführung schnell erfolgt und die Order nicht unvollständig bleibt.
Im Gegensatz zur Order „bestens“ gibt eine Limit-Order dem Anleger einen maximalen Kaufpreis oder minimalen Verkaufspreis vor. Eine Limit-Order wird nur ausgeführt, wenn der Markt den Preis erreicht, wodurch ein besseres Preisniveau erzielt werden kann, aber die Order möglicherweise nicht sofort oder gar nicht ausgeführt wird. Die Wahl zwischen „bestens“ und Limit-Order hängt somit von der Priorität zwischen Geschwindigkeit und Preiskontrolle ab.
Orders „bestens“ sind im Handel sehr gebräuchlich, da sie für eine schnelle Abwicklung sorgen. Besonders bei liquiden Aktien und hochvolatilen Märkten sind sie ein wichtiges Instrument, um Handelsaufträge sofort zu realisieren. Sie spielen auch eine Rolle bei der Marktliquidität, da sie dazu beitragen, dass Angebot und Nachfrage schnell zusammengeführt werden.
Bestens bezeichnet eine Order, die zum jeweils besten aktuellen Marktpreis ausgeführt wird, ohne dass der Anleger einen festen Preis vorgibt. Sie ermöglicht schnelle Transaktionen, ist besonders bei liquiden Wertpapieren sinnvoll und unterstützt kurzfristige Handelsstrategien. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein, insbesondere bei volatilen oder illiquiden Märkten, wo der ausgeführte Preis vom zuletzt beobachteten Kurs abweichen kann. Insgesamt ist „bestens“ ein zentrales Instrument, um Effizienz und Geschwindigkeit im Börsenhandel zu gewährleisten.