Depression bezeichnet in der Volkswirtschaft einen langfristigen, tiefgreifenden wirtschaftlichen Abschwung. Sie ist gekennzeichnet durch deutlich rückläufige Produktion, sinkende Konsumausgaben, hohe Arbeitslosigkeit, schrumpfende Investitionen und häufig deflationäre Tendenzen. Anders als eine normale Rezession ist eine Depression besonders stark und langanhaltend und kann mehrere Jahre andauern. Historisch bekanntestes Beispiel ist die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, die massive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen hatte.
Die Ursachen einer Depression sind vielfältig und können sowohl auf Angebots- als auch auf Nachfrageseite liegen:
Typische Kennzeichen einer Depression sind:
Die bekannteste wirtschaftliche Depression war die Weltwirtschaftskrise ab 1929, ausgelöst durch den Zusammenbruch der US-Börsenmärkte. Unternehmen brachen ein, Banken gingen pleite, Millionen Menschen verloren ihre Arbeit, und die Nachfrage sank dramatisch. Auch andere Länder, wie Deutschland, Großbritannien oder Japan, waren stark betroffen. In jüngerer Zeit sprechen Ökonomen von der „Großen Rezession“ 2008/2009, die durch die Finanzkrise ausgelöst wurde, teils als Depression, insbesondere in stark betroffenen Sektoren.
Wirtschaftspolitik kann dazu beitragen, die Auswirkungen einer Depression zu mildern:
Auch wenn eine Depression schwere wirtschaftliche Schäden verursacht, können langfristig Anpassungen und Reformen Chancen eröffnen:
Die Depression ist eine extreme Phase wirtschaftlicher Schwäche, die sich durch stark rückläufige Produktion, hohe Arbeitslosigkeit und sinkende Nachfrage auszeichnet. Sie stellt Unternehmen, Investoren und Politik vor große Herausforderungen. Eine gezielte wirtschaftspolitische Reaktion kann die negativen Effekte mildern, gleichzeitig können Reformen und Innovationen langfristig Chancen bieten. Für Anleger ist es entscheidend, die Risiken einer Depression zu erkennen, um Portfolioanpassungen vorzunehmen und Chancen in langfristig stabilen Märkten zu nutzen.