REIT steht für Real Estate Investment Trust und bezeichnet eine spezielle Form von Investmentgesellschaften, die in Immobilien investieren und deren Erträge größtenteils an die Anteilseigner ausschütten. REITs ermöglichen Anlegern den Zugang zu Immobilienmärkten, ohne direkt Gebäude kaufen oder verwalten zu müssen. Sie kombinieren die Vorteile von liquiden Finanzprodukten mit den stabilen Erträgen aus Immobilieninvestitionen.
Ein REIT sammelt Kapital von Anlegern und investiert dieses in Immobilienportfolios, z.B. Bürogebäude, Einkaufszentren, Wohnimmobilien oder Logistikimmobilien. Die Mieteinnahmen und Veräußerungsgewinne werden nach Abzug von Kosten und Steuern an die Investoren ausgeschüttet. In Deutschland müssen REITs mindestens 90% ihrer Einkünfte aus Dividenden an die Aktionäre ausschütten, um steuerliche Vorteile zu erhalten.
REITs können nach verschiedenen Kriterien unterschieden werden:
Ein international tätiger REIT könnte ein Portfolio aus Bürogebäuden, Einkaufszentren und Logistikimmobilien besitzen und monatlich Mieteinnahmen erzielen. Diese Einnahmen werden nach Abzug von Verwaltungskosten größtenteils an die Anleger ausgeschüttet. Anleger profitieren von stabilen Erträgen, während der REIT das operative Immobilienmanagement übernimmt.
REITs bieten Anlegern die Möglichkeit, in Immobilien zu investieren, ohne direkt Eigentum zu erwerben, und kombinieren planbare Ausschüttungen mit der Liquidität börsennotierter Anlagen. Sie sind ein attraktives Instrument für Portfolio-Diversifikation und stabile Erträge, bergen jedoch Risiken durch Markt- und Zinsentwicklungen. Wer die Funktionsweise und Struktur von REITs versteht, kann gezielt von den Chancen des Immobilienmarktes profitieren.