BASF-Aktie: Dank Sparprogramm auf Rendite getrimmt?

Montag, 17.04.23 10:20

BASF-Aktie: Dank Sparprogramm auf Rendite getrimmt?

Der Chemiekonzern BASF zählt zu den großen Verlierern der Energiekrise. Denn Strom und Gas sind essenziell für die Herstellung von Kunststoffen, Chemikalien, Pharmazeutika und anderen BASF-Produkten.

 

Doch damit nicht genug: Auch Investoren mussten in den vergangenen Jahren teils deutliche Rücksetzer verdauen, und langfristig „qualifiziert” sich die BASF-Aktie mit einem Zehn-Jahres-Verlust von im Mittel 3,3% p.a. als Kapitalvernichter. Deshalb lautet die Frage, die sich manche Anleger derzeit stellen: Ist die Aktie reif für einen Turnaround oder sollten man von BASF besser die Finger lassen?

 

BASF: Vorläufige Q1-Zahlen zeichnen gemischtes Bild

 

Auf die steigenden Energiekosten reagierten die Ludwigshafener mit einem massiven Sparprogramm. Stellenstreichungen und die Schließung einiger Standorte sollen die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion bis 2024 um 500 Millionen Euro senken. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will der Vorstand am Stammwerk Ludwigshafen realisieren, wo BASF rund 39.000 seiner weltweit etwa 111.000 Mitarbeiter beschäftigt.

 

Die vorläufigen Q1-Zahlen, die Mitte April veröffentlicht wurden, spiegeln die Sparbemühungen des Chemie-Bluechips jedoch nur bedingt wider. So ging der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,4% auf knapp 20 Milliarden Euro zurück und verfehlte damit die durchschnittliche Analystenschätzung. Beim EBIT vor Sondereinflüssen wurde sogar ein starker Rückgang um 31,5% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,93 Milliarden Euro verzeichnet. Immerhin: Beim Konzernergebnis lagen die Ludwigshafener mit 1,56 Milliarden Euro etwas über dem Vorjahreswert (1,22 Milliarden Euro).

 

Endgültige Zahlen, die auch einen aktualisierten Ausblick für das Gesamtjahr enthalten dürften, präsentiert BASF am 27. April. Derzeit prognostiziert das Unternehmen einen Jahresumsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Euro und ein EBIT vor Sondereinflüssen von 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro nach 6,88 Milliarden Euro im Jahr 2022.

 

BASF - ein zyklischer Chemiekonzern

 

Klar – BASFs Dividendenrendite von aktuell rund sieben Prozent könnte so manchen Investor anlocken. Doch zum einen sollten BASF-Anleger (in spe) daran denken, dass Chemiewerte immer zyklischen Risiken unterliegen bzw. äußerst konjunkturabhängig sind. Zum anderen zeigt die negative Zehn-Jahres-Performance, dass die langfristige Anlagequalität der Dax-Aktie doch sehr zu Wünschen übrig lässt.

 

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Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

 

Ihre Miss boerse.de

P.S.: Hier finden Sie die besseren Alternativen zur BASF-Aktie...



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