wenn sich 3000 Cyber-Security-Profis aus 14 Ländern zum Thema Ransomware äußern, bedeutet das vor allem eins: Sie geben fundiertes Wissen weiter. So geschehen im gerade veröffentlichten Bericht „The State of Ransomware 2023“ des IT-Sicherheitsunternehmens Sophos. Dort warnen die Sicherheitsexperten eindrücklich vor einer akuten und immer grö-ßer werdenden Gefahr.
66 Prozent der von Sophos weltweit Befragen gaben an, dass ihr Unternehmen in diesem wie im letzten Jahr von einem Ransomware-Angriff betroffen war. 2021 waren es erst 37 Prozent der Unternehmen. Für die attackierten Unternehmen ist der Schaden meist hoch, für die Hacker sind die Angriffe ein einträgliches Geschäft. Doch auch für die Anbieter von Sicherheits-Software und anderen Cyber-Schutzschirmen bringt der Kampf gegen die Internetkriminalität wachsende Umsätze und Gewinne – was sich auch an der Entwicklung ihrer Aktienkurse ablesen lässt.
Es geht um Millionen
Bei einem Angriff mithilfe von Ransomware sperren die Hacker durch Schadprogramme die Computer und IT-Systeme von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Sie verschlüsseln deren Daten und erpressen dann die infiltrierten Organisationen um Lösegeld für die Freigabe von Hard- oder Software. Häufig gehen die Hacker auch zweigleisig vor: Sie blockieren Systeme oder Daten ihrer Opfer, fertigen Kopien an und drohen damit, diese im Internet zu veröffentlichen.
Die betroffenen Unternehmen können sich oft nur mit viel Geld retten. Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt aktuell bei 1,5 Millionen US-Dollar und damit fast doppelt so hoch wie im Jahr davor. 13 Prozent der erpressten Unternehmen oder Organisationen zahlten sogar fünf Millionen Dollar oder noch mehr, um wieder auf die eigenen Daten und Systeme zugreifen zu können.
Auch eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung EY unter mehr als 500 Geschäftsführern und Leitern für Konzern- und IT-Sicherheit verdeutlicht die Gefahr: Noch nie schätzten Führungskräfte das Risiko digitaler Angriffe auf ihr eigenes Unternehmen so hoch ein wie aktuell. Mehr als zwei von drei Managerinnen und Managern (68 Prozent) bewerten die Gefahr, Opfer einer Cyberattacke zu werden als „hoch“ bis „sehr hoch“.
Cyber-Security-Aktien mit Potenzial
Wer sind nun jene Experten, die die Unternehmen und ihre IT schützen? Die Anbieter sind so vielfältig, wie die Formen der Bedrohung. Das US-Unternehmen
Palo Alto Networks betreibt etwa eine Plattform, die Firewalls und Cloud-basierte Angebote umfasst, die diese Firewalls um weitere Sicherheitsaspekte erweitern. Fortinet wiederum ist spezialisiert auf sogenannte Appliances. Das sind Systeme aus Computer-Hardware und speziell für diese Hardware optimierter Software. Zusätzlich entwickelt und vertreibt das Unternehmen Software und Dienste für Informationssicherheit, wie Firewalls, Antivirenprogramme, Intrusion Detection und Endpunktsicherheit.
Die Edge-Cloud-Plattform von Fastly ermöglicht es den Nutzern, Webseiten und Apps schneller, sicherer und skalierbarer bereitzustellen. Doch das sind nur drei spannende Cyber-Security-Anbieter. Die Liste ließe sich problemlos verlängern. Solche Anbieter zu finden, ist nicht allzu kompliziert. Weniger einfach ist es dagegen, ihr Wachstumspotenzial zu bestimmen – und das ihres Aktienkurses.
Zur Einschätzung braucht es spezielles technisches Know-how und gutes Research. Eine Alternative zur Recherche auf eigene Faust ist ein Investment in den
boerse.de-Technologiefonds. Mit seinem kombinierten Anlagekonzept investiert der Fonds transparent, regelbasiert und innovativ in
Tech-Aktien, zu denen auch die Cyber-Security-Anbieter gehören.
Mit den besten Empfehlungen
Peter Steidler
boerse.de Vermögensverwaltung GmbH
PS: Wie das innovative Anlagekonzept des Champions-Fonds für Zukunftstrends genau umgesetzt wird, erklären Thomas Müller und Dr. Hubert Dichtl in einem
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