Und was macht der Dollar?

Donnerstag, 27.05.04 00:00
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

welche Aktien von uns das Prädikat Champion erhalten, hängt ausschließlich von den objektiven Performance-Kennzahlen ab, nicht von unserer Meinung über Unternehmen oder Branchenaussichten und schon gar nicht von Währungstrends. Die Konsequenz daraus:

Mit der Zeit verschieben sich durch die jeweilige Aktien-Performance natürlich auch die Branchengewichtungen. So hatte vor zwei Jahren z.B. der Finanzbereich ein Gewicht von 25 Prozent und damit eine überragende Bedeutung innerhalb unseres Champions-Pools. Dieses Gewicht hat sich heute auf nur noch 14 Prozent reduziert, wofür der Bereich Handel & Konsum mit aktuell 26 Prozent sowie Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik mit 22 Prozent Champions-Anteil mittlerweile führend sind.

Ich weiß nicht, was die wichtigsten Branchen in 5 Jahren sein werden, aber ich weiß, dass auch dann die erfolgreichsten Branchen das höchste Gewicht in unserem Champions-Pool haben werden. Denn durch unsere objektive Anlagestrategie sind wir automatisch immer in den Bereichen am höchsten investiert, in denen die größten Kurs-Gewinne erzielt werden. Und genauso verhält es sich mit Anlageregionen.

Per heute spielen z.B. asiatische Aktien so gut wie keine und osteuropäische überhaupt keine Rolle für unsere erfolgreichen Langfrist-Investments, während die Wall Street mit 65 von 100 Champions klar dominiert. Doch in Zeiten der Globalisierung werden natürlich Ländergrenzen auf Unternehmensebene immer unwichtiger und es sind amerikanische Unternehmen, nicht deutsche, die vom China-Boom profitieren. Dementsprechend ist es natürlich die Zukunft des US-Dollars, die manchen Wall Street-Anleger verunsichert. Aber wie alles im Leben haben auch die Währungstrends zwei Seiten. Denn:

Als Euro-Anleger haben Sie zunächst einmal einen Kursgewinn, wenn Ihre US-Aktien aufgrund des festeren Dollars steigen und genauso einen Verlust bei einem fallenden Dollar. Doch dieser bedeutet wiederum ein Konjunkturprogramm für amerikanische Unternehmen, weil der US-Export davon profitiert. Zudem verbuchen die global tätigen US-Konzerne Währungsgewinne, wenn die im Ausland erzielten Umsätze bei der Bilanzierung in US-Dollar zurückgerechnet werden. Sie sehen:

Wer als Aktienanleger einen starken oder schwachen Dollar einfach positiv oder negativ betrachtet, argumentiert auf einem Bein. Es ist nun einmal so, dass von der Währungsfront immer wieder sowohl Rückenwind wie Gegenwind kommen, doch für langfristige Investments dürfen diese Schwankungen keine Rolle spielen. Zumal der Euro-Dollar heute im Bereich von 1,20 notiert. Diesen Kurs gab es auch 2003. Und 1998 und 1997. Und in jedem Jahr zwischen 1990 und 1994. Und auch 1987 - vor 17 Jahren - notierte der Dollar auf diesem Niveau. Also:

Niemand weiß, wo der US-Dollar in 5 Jahren notieren wird, aber das ist letztendlich auch nicht entscheidend. Denn dass Champions wie Wrigley & Co. auch in 5 Jahren höher notieren werden als heute ist sehr wahrscheinlich. Deswegen ist die richtige Aktienauswahl das entscheidende Erfolgskriterium!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller


Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...


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