Die Korrelation beschreibt in der Statistik und Finanzwirtschaft den Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren Variablen oder Wertpapieren. Sie gibt an, wie stark und in welche Richtung sich zwei Größen gleichzeitig bewegen. Eine positive Korrelation bedeutet, dass die Werte tendenziell gleichzeitig steigen oder fallen, während eine negative Korrelation zeigt, dass eine Größe steigt, wenn die andere fällt. Korrelationen sind ein zentrales Instrument in der Risikoanalyse, Portfoliotheorie und bei der Bewertung von Wertpapiermärkten.
Die Korrelation wird mathematisch durch den Korrelationskoeffizienten beschrieben, der Werte zwischen -1 und +1 annimmt. Ein Wert von +1 bedeutet eine perfekte positive Korrelation, -1 eine perfekte negative Korrelation, und 0 signalisiert keinen linearen Zusammenhang. In der Finanzanalyse hilft die Korrelation, Risiken zu streuen und Portfolios effizient zu gestalten. Beispiel: Zwei Aktien bewegen sich häufig ähnlich, z.B. die Siemens-Aktie und eine andere deutsche Industriewert-Aktie. Ihre Kursentwicklungen zeigen eine positive Korrelation, sodass ein Anleger die Abhängigkeit bei der Portfolio-Zusammenstellung berücksichtigen sollte.
Korrelationen lassen sich in verschiedenen Kategorien einteilen:
Korrelationen spielen eine zentrale Rolle in der Finanzwirtschaft und Risikomanagement:
Beispiel: Ein Anleger hält die Allianz-Aktie und Staatsanleihen. Die negative Korrelation zwischen Aktien- und Anleihenmärkten kann das Portfolio stabilisieren, da steigende Aktienkurse mit fallenden Anleihekursen teilweise ausgeglichen werden.
Die Analyse von Korrelationen bietet Chancen, birgt aber auch Risiken:
Für Anleger und Finanzinstitutionen ist die Korrelation ein zentrales Instrument zur Steuerung von Risiken und zur Portfolio-Optimierung. Sie hilft, Abhängigkeiten zu erkennen, Streuungseffekte zu nutzen und Hedging-Strategien zu entwickeln. Unternehmen und Fondsmanager analysieren Korrelationen, um langfristige Anlagestrategien zu planen und kurzfristige Marktbewegungen besser einzuschätzen.
Die Korrelation misst die statistische Beziehung zwischen zwei oder mehreren Wertpapieren oder Variablen. Sie ist ein zentrales Instrument in der Finanzanalyse, um Risiken zu streuen, Portfolios zu optimieren und Marktbewegungen zu verstehen. Anleger sollten Korrelationen bei der Asset-Allokation, Risikobewertung und Hedging-Strategien berücksichtigen. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten, da historische Korrelationen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen darstellen.