Market Maker ist ein Begriff aus dem Börsenhandel und bezeichnet ein Finanzinstitut oder eine Person, die kontinuierlich Kauf- und Verkaufspreise für ein Wertpapier stellt und dadurch für Liquidität am Markt sorgt. Market Maker sind essenziell für die Funktionsfähigkeit von Finanzmärkten, da sie sicherstellen, dass Anleger jederzeit kaufen oder verkaufen können, ohne lange auf einen Handelspartner warten zu müssen.
Die Hauptaufgabe eines Market Makers besteht darin, eine stetige Verfügbarkeit von Handelsmöglichkeiten zu gewährleisten. Sie tun dies, indem sie gleichzeitig Geldkurse (Bid) und Briefkurse (Ask) für ein Finanzinstrument stellen. Die Differenz zwischen diesen beiden Preisen nennt man Spread, und dieser stellt die Vergütung für den Market Maker dar.
Beispiel: Ein Market Maker stellt für die Siemens-Aktie einen Kaufkurs von 140 € und einen Verkaufskurs von 141 € bereit. Ein Anleger kann sofort zu diesen Preisen handeln, ohne auf einen weiteren Marktteilnehmer angewiesen zu sein.
Market Maker bieten mehrere entscheidende Vorteile:
Obwohl Market Maker zentrale Marktakteure sind, bestehen auch Herausforderungen:
Market Maker finden sich insbesondere in folgenden Bereichen:
Beispiel: An einer Börse für Rohstoffderivate stellt ein Market Maker kontinuierlich Kauf- und Verkaufspreise für Öl-Futures bereit. Dadurch können Händler schnell ein- oder aussteigen, ohne auf eine passende Gegenposition warten zu müssen.
Market Maker sind zentrale Akteure in Finanzmärkten, die für Liquidität, Preisstabilität und effiziente Handelsausführung sorgen. Sie stellen kontinuierlich Kauf- und Verkaufspreise bereit, wodurch Anleger jederzeit handeln können. Market Maker tragen dazu bei, dass Märkte transparent und funktionsfähig bleiben, bergen aber selbst Risiken durch Spread- und Marktschwankungen. Für Anleger sind sie ein wesentlicher Faktor, um schnell und zuverlässig Transaktionen ausführen zu können.