Markt bezeichnet in der Wirtschaft und an den Börsen einen Ort oder ein System, an dem Käufer und Verkäufer zusammentreffen, um Waren, Dienstleistungen oder Finanzinstrumente zu handeln. Dabei kann es sich um physische Märkte wie Wochenmärkte oder virtuelle Märkte wie Börsenplattformen handeln. Im Finanzbereich umfasst der Begriff insbesondere Aktienmärkte, Anleihenmärkte, Derivatemärkte und Devisenmärkte.
Der Markt erfüllt mehrere zentrale Funktionen:
Beispiel: An der Börse für die Allianz-Aktie treffen Angebot und Nachfrage aufeinander und bestimmen den aktuellen Kurs. Gleichzeitig liefert der Kurs Informationen über die Markterwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage und der Unternehmensentwicklung.
Märkte lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterscheiden:
Für Investoren ist der Markt entscheidend für die Bewertung und den Handel von Finanzinstrumenten. Die Liquidität, Volatilität und Markttiefe beeinflussen Kauf- und Verkaufsmöglichkeiten sowie die Risikoabschätzung. Ein gut funktionierender Markt erleichtert transparente Preisfindung und minimiert Handelsrisiken.
Beispiel: Ein Anleger möchte die Siemens-Aktie kaufen. Die Funktionsweise des Aktienmarktes stellt sicher, dass der Kauf zum aktuellen Marktpreis erfolgt und sofort ausgeführt werden kann, solange ausreichend Liquidität vorhanden ist.
Märkte bieten zahlreiche Chancen:
Risiken bestehen durch Marktvolatilität, Liquiditätsengpässe oder systemische Krisen, die zu plötzlichen Kursverlusten führen können. Investoren sollten Marktbedingungen sorgfältig analysieren und ihre Strategien an Volatilität und Liquidität anpassen.
Der Markt ist der zentrale Ort für Handel, Preisbildung und Kapitalallokation in Wirtschaft und Finanzwesen. Er bietet Transparenz, Liquidität und Risikotransfermöglichkeiten, aber auch Herausforderungen wie Volatilität und Liquiditätsrisiken. Wer den Markt und seine Funktionsweise versteht, kann Chancen gezielt nutzen und Risiken besser steuern.