Eine Out-of-the-Money-Option (OTM) ist ein Begriff aus dem Optionshandel und beschreibt eine Option, die derzeit keinen inneren Wert besitzt. Das bedeutet, dass die Ausübung der Option im Moment keinen wirtschaftlichen Vorteil für den Inhaber hätte, da der Ausübungspreis (Strike-Preis) ungünstiger ist als der aktuelle Marktpreis des Basiswerts.
OTM-Optionen können sowohl für Kaufoptionen (Call-Optionen) als auch für Verkaufsoptionen (Put-Optionen) gelten:
Beispiel: Eine Call-Option auf eine Aktie mit Strike-Preis von 50 € ist OTM, wenn die Aktie aktuell bei 45 € notiert. Für einen Put mit Strike-Preis von 40 € wäre dieselbe Aktie OTM, da der Marktpreis höher liegt.
Out-of-the-Money-Optionen sind vor allem für spekulative Anleger und Hedger relevant. Ihre Bedeutung umfasst:
OTM-Optionen werden in verschiedenen Strategien eingesetzt:
Ein Beispiel: Ein Anleger erwartet, dass die Aktie eines Technologieunternehmens in den nächsten drei Monaten von 100 € auf über 110 € steigt. Er kauft eine OTM-Call-Option mit Strike-Preis 110 €, die günstig ist, aber bei erfolgreichem Kursanstieg stark an Wert gewinnen kann.
OTM-Optionen besitzen keinen inneren Wert, nur Zeitwert. Das bedeutet, dass der Wert der Option ausschließlich von der verbleibenden Laufzeit, Volatilität und weiteren Faktoren wie Zinsniveau oder Dividenden abhängig ist. Optionen, die OTM bleiben, verfallen wertlos. Daher sind sie risikoreicher als In-the-Money-Optionen, bieten jedoch höhere potenzielle Renditen bei Kursbewegungen.
Eine Out-of-the-Money-Option ist eine Option ohne inneren Wert, deren Ausübung aktuell keinen wirtschaftlichen Vorteil bietet. Sie eignet sich für Anleger, die mit überschaubarem Kapitaleinsatz auf Kursbewegungen spekulieren oder Risiken absichern möchten. OTM-Optionen bieten Hebelwirkung und Chancen auf überproportionale Gewinne, erfordern jedoch ein genaues Verständnis von Zeitwert, Volatilität und Marktbedingungen.