Der Begriff Outside Day stammt aus der technischen Analyse an der Börse und bezeichnet einen Handelstag, an dem der Kurs eines Wertpapiers ein neues Tageshoch über dem vorherigen Hoch erreicht und gleichzeitig ein neues Tagestief unter dem vorherigen Tief markiert. Ein Outside Day signalisiert erhöhte Volatilität und kann auf eine Trendwende, Fortsetzung oder Unsicherheit im Markt hinweisen.
Ein Outside Day entsteht, wenn die Kursbewegung eines Wertpapiers den Rahmen des vorherigen Handelstages vollständig überschreitet:
Beispiel: Eine Aktie schließt am Montag zwischen 100 € und 105 €. Am Dienstag öffnet sie bei 103 €, erreicht ein Hoch von 107 € und fällt auf ein Tief von 98 €, bevor sie schließt. Da sowohl Hoch als auch Tief außerhalb der Spanne des Vortages liegen, spricht man von einem Outside Day.
Der Outside Day hat mehrere Implikationen für Trader und Investoren:
Outside Days treten häufig in allen handelbaren Finanzinstrumenten auf:
Ein Beispiel: Nach der Veröffentlichung unerwarteter Quartalszahlen zeigt eine Tech-Aktie ein Hoch über dem Vortag und gleichzeitig ein Tief darunter – ein klassischer Outside Day, der kurzfristige Unsicherheit signalisiert.
Bei der Analyse von Outside Days ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Outside Day automatisch eine Trendwende bedeutet. Die Interpretation hängt von weiteren Faktoren ab, wie dem Volumen, dem vorherigen Trend und zusätzlichen Chartmustern. Trader kombinieren Outside Days häufig mit Candlestick-Formationen, gleitenden Durchschnitten oder Indikatoren wie RSI, um die Marktsituation besser einzuschätzen.
Ein Outside Day ist ein Handelstag, an dem das Tageshoch über dem Hoch des Vortages und das Tagestief unter dem Tief des Vortages liegt. Er signalisiert erhöhte Volatilität und kann Hinweise auf Trendwenden oder Trendfortsetzungen liefern. Für Trader und Investoren ist der Outside Day ein wertvolles Instrument, um kurzfristige Marktbewegungen zu erkennen und Handelsentscheidungen fundiert zu treffen.