Red Chips

Was sind Red Chips?

Red Chips sind Aktien von Unternehmen, die ihren Hauptsitz außerhalb Chinas haben, aber überwiegend im Besitz chinesischer Staatsunternehmen stehen oder von chinesischen Investoren kontrolliert werden. Sie werden meist an der Hongkonger Börse gehandelt und ermöglichen internationalen Investoren den Zugang zu chinesischen Staatsunternehmen, ohne direkt an der chinesischen Börse in Shanghai oder Shenzhen investieren zu müssen.

Merkmale von Red Chips

Typische Merkmale von Red Chips sind:

  • Chinesische Wurzeln: Die Unternehmen sind eng mit chinesischen Staatsunternehmen verbunden oder werden staatlich kontrolliert.
  • Handel an der Hongkonger Börse: Red Chips werden in Hongkong gelistet, oft in Hongkong-Dollar.
  • Internationale Investoren: Sie bieten ausländischen Anlegern eine Möglichkeit, am Wachstum chinesischer Unternehmen teilzuhaben.
  • Politischer Einfluss: Staatliche Kontrolle kann sowohl Stabilität bieten als auch politische Risiken bergen.

Abgrenzung zu anderen chinesischen Aktienarten

Es gibt verschiedene Kategorien chinesischer Aktien:

  • A-Aktien: An chinesischen Börsen in RMB gehandelt, meist nur für inländische Investoren zugänglich.
  • B-Aktien: An chinesischen Börsen, aber für ausländische Investoren in Fremdwährung (USD oder HKD) zugänglich.
  • H-Aktien: Aktien chinesischer Unternehmen, die in Hongkong gelistet sind und ausländischen Investoren offenstehen, ohne staatliche Kontrolle.
  • Red Chips: Wie H-Aktien an Hongkong gelistet, aber mehrheitlich staatlich kontrolliert.

Beispiele für Red Chips

Beispiele für bekannte Red Chips sind große Infrastruktur- und Energieunternehmen, die von chinesischen Staatsunternehmen kontrolliert werden.

Chancen und Risiken

Chancen:

  • Zugang zu wachstumsstarken chinesischen Staatsunternehmen
  • Regelmäßige Dividenden und stabile Geschäftsfelder
  • Handel an einer internationalen Börse mit transparenter Regulierung

Risiken:

  • Politische Risiken durch staatliche Kontrolle
  • Währungsrisiken (HKD vs. RMB)
  • Abhängigkeit von der chinesischen Wirtschaftspolitik

boerse.de-Schlussfolgerung

Red Chips sind eine attraktive Möglichkeit für internationale Anleger, am Wachstum chinesischer Unternehmen teilzuhaben, ohne direkt in China investiert zu sein. Sie bieten Stabilität durch staatliche Kontrolle, bergen jedoch politische und währungsbedingte Risiken. Wer die Besonderheiten und Mechanismen von Red Chips versteht, kann gezielt Chancen nutzen und potenzielle Risiken besser steuern.



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