Savonettes

Was ist Savonette?

Die Savonette ist ein spezieller Typ von Taschenuhr, der sich durch ein geschlossenes Gehäuse auszeichnet. Diese Uhren waren besonders im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet und dienten vor allem dem Schutz des empfindlichen Uhrwerks vor Staub, Schmutz und mechanischen Einwirkungen. Das Gehäuse öffnet sich durch eine kleine Feder oder einen Knopfdruck, sodass die Uhr nur bei Bedarf sichtbar wird.

Merkmale der Savonette

Typisch für eine Savonette ist das runde, meist aus Metall gefertigte Gehäuse, das die Uhr vollständig umschließt. Die Vorderseite ist durch eine Klappe geschützt, oft mit filigranen Gravuren oder Verzierungen versehen. Die Zeiger und das Zifferblatt sind so geschützt, dass sie kaum Schaden nehmen können, selbst wenn die Uhr in der Tasche getragen wird. Durch diese Bauweise unterscheidet sich die Savonette deutlich von offenen Taschenuhren, die keinen solchen Schutz bieten.

Geschichte der Savonette

Die Savonette entwickelte sich im 18. Jahrhundert und wurde vor allem in Europa populär. Der Name „Savonette“ leitet sich vom französischen Wort für „Seife“ ab, da die Form der Uhr an eine kleine, runde Seife erinnerte. Besonders in Deutschland, der Schweiz und Frankreich wurde die Savonette weit verbreitet, da sie sowohl funktional als auch dekorativ war. Uhrmacher wie Patek Philippe oder Vacheron Constantin fertigten hochwertige Exemplare für den Adel und wohlhabende Bürger.

Beispiele und Sammlerwert

Savonette-Uhren gelten heute als begehrte Sammlerstücke. Besonders Uhren mit aufwendigen Gravuren, Goldgehäusen oder seltenen Uhrwerken erzielen auf Auktionen hohe Preise. Sammler achten auf Herstellungsjahr, Material, Zustand und den Mechanismus der Uhr. Einige Modelle von bekannten Schweizer Herstellern sind sowohl historisch interessant als auch wertsteigernd. Für Liebhaber historischer Uhren ist die Savonette ein klassisches Beispiel für präzises Uhrmacherhandwerk.

Funktion und Nutzen

Die Savonette diente vor allem dem Schutz des Uhrwerks. Da Taschenuhren damals täglich getragen wurden, war eine robuste Bauweise notwendig. Die Klappe verhinderte Kratzer auf dem Zifferblatt und Schäden an den Zeigern. Zusätzlich konnten die Uhren durch Ketten oder Anhänger gesichert werden, sodass sie beim Herausnehmen aus der Tasche nicht verloren gingen. Heute werden Savonetten meist zu Sammler- oder dekorativen Zwecken getragen.

boerse.de-Schlussfolgerung

Die Savonette ist eine klassische Taschenuhr mit geschlossenem Gehäuse, die vor allem im 18. und 19. Jahrhundert verbreitet war. Sie schützt das Uhrwerk effektiv vor äußeren Einflüssen und zeichnet sich oft durch kunstvolle Gravuren und hochwertige Materialien aus. Für Sammler historischer Uhren stellt die Savonette ein bedeutendes Stück Uhrmacherkunst dar, das sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugt. Heute ist sie vor allem als Sammlerobjekt und kulturelles Erbe der Uhrmacherkunst relevant.



Kennen Sie bereits die 100 langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt? Klicken Sie hier...