Der Begriff Stämme bezeichnet in der Börsenwelt die Grundaktien eines Unternehmens, die das Grundkapital repräsentieren und in der Regel mit Stimmrechten ausgestattet sind. Stämme stehen im Gegensatz zu Vorzugsaktien, die häufig höhere Dividenden bieten, dafür aber weniger oder keine Stimmrechte haben. Aktionäre, die Stammaktien besitzen, haben ein Mitspracherecht bei wichtigen Unternehmensentscheidungen, wie der Wahl des Aufsichtsrats oder größeren strategischen Entscheidungen.
Stammaktien sind die häufigste Form von Aktien an den Kapitalmärkten. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
Bekannte deutsche Unternehmen, die Stammaktien ausgeben, sind beispielsweise die Siemens-Aktie, Volkswagen oder Bayer. In den USA zählen Apple, Microsoft oder Coca-Cola zu den klassischen Stammaktien. Diese Aktien werden häufig in Indizes wie dem DAX oder dem S&P 500 berücksichtigt und dienen vielen Anlegern als Basisinvestment.
Für Anleger haben Stammaktien eine besondere Bedeutung, da sie sowohl Rendite durch Dividenden als auch Einfluss auf Unternehmensentscheidungen bieten. Das Stimmrecht erlaubt es Aktionären, aktiv an der Unternehmensführung teilzunehmen oder über strategische Maßnahmen abzustimmen. Langfristig können Stammaktien durch Kurssteigerungen und Dividendenzahlungen einen soliden Vermögensaufbau ermöglichen.
Der Unterschied zwischen Stamm- und Vorzugsaktien liegt hauptsächlich in der Gewichtung von Stimmrecht und Dividende. Während Stammaktien oft Stimmrechte besitzen, bieten Vorzugsaktien häufig eine höhere oder feste Dividende, verzichten aber auf ein Mitspracherecht. Anleger müssen daher je nach Anlagestrategie entscheiden, welche Aktienform besser zu ihrem Risikoprofil und ihren Zielen passt.
Stammaktien gehören zu den am häufigsten gehandelten Wertpapieren an den Börsen. Aufgrund ihrer hohen Liquidität können Anleger Stämme jederzeit kaufen oder verkaufen. Die Kursentwicklung hängt von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens, Marktnachrichten, Dividendenpolitik und der allgemeinen Börsenstimmung ab. Zudem werden Stammaktien oft in ETFs oder Fonds integriert, wodurch sie auch für passive Anleger zugänglich sind.
Stämme sind Grundaktien eines Unternehmens, die das Kapital repräsentieren und in der Regel Stimmrechte bieten. Sie ermöglichen Aktionären Einfluss auf Unternehmensentscheidungen und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, an Kursgewinnen und Dividenden zu partizipieren. Als Basisinvestment gelten Stammaktien als zentraler Bestandteil vieler Portfolios und Indizes. Wer in Stämme investiert, profitiert von einer Kombination aus Mitbestimmung und Renditechancen, muss jedoch auch die Risiken von Kursschwankungen und Gewinnabhängigkeit berücksichtigen.