bG

Was bedeutet bG / bezG?

bG oder bezG ist eine Abkürzung im Börsenhandel und steht für bezahlt Geld. Sie kennzeichnet die Situation, in der alle unlimitierten und limitierten Kaufaufträge für ein Wertpapier vollständig ausgeführt wurden, die Nachfrage nach dem Papier aber weiterhin besteht. Der Begriff wird häufig in Handelsstatistiken, Orderbüchern und Kursübersichten verwendet, um Anlegern und Händlern zu signalisieren, dass das bisherige Kaufvolumen gedeckt ist, aber noch Käufer aktiv sind.

Definition und Funktionsweise

Im Detail bedeutet bG / bezG:

  • Alle bisher platzierten Kaufaufträge – egal ob limitiert (mit festem Höchstpreis) oder unlimitiert (sofort zum Marktpreis) – wurden ausgeführt.
  • Die Nachfrage am Markt bleibt vorhanden, neue Kaufaufträge werden weiterhin angenommen und in der Orderliste angezeigt.
  • Der Begriff signalisiert, dass der aktuelle Kurs den bisher verfügbaren Verkaufsaufträgen entspricht, aber die Käufer bereit sind, zu höheren Preisen zu kaufen.

Bedeutung für Anleger

bG / bezG ist besonders relevant für Marktteilnehmer, die die Marktaktivität und Liquidität einschätzen möchten:

  • Zeigt, dass es Kaufinteresse am Wertpapier gibt und die bisherigen Verkaufsaufträge vollständig bedient wurden.
  • Gibt Hinweise auf potenzielle Kursbewegungen: Wenn die Nachfrage weiterhin hoch ist, kann dies zu steigenden Kursen führen.
  • Unterstützt die Entscheidung, ob eine Market-Order oder Limit-Order sinnvoll ist.

Praxisbeispiel

Ein Anleger beobachtet den Handel der Allianz-Aktie. In der Kursübersicht steht neben dem aktuellen Kurs „bG“. Das bedeutet, dass alle bisher platzierten Kaufaufträge vollständig ausgeführt wurden. Gleichzeitig zeigt die Anzeige, dass noch Kaufaufträge vorliegen, was auf anhaltendes Interesse am Wertpapier hinweist. Anleger können dies als Signal für eine mögliche Nachfrage über dem aktuellen Kursniveau interpretieren.

boerse.de-Schlussfolgerung

bG / bezG ist ein nützliches Indiz für die Marktaktivität eines Wertpapiers. Es zeigt, dass alle bisherigen Kaufaufträge erfüllt sind, die Nachfrage aber weiter besteht. Für Investoren ist dies eine Orientierung, um Kursentwicklungen besser einzuschätzen und die eigene Orderstrategie entsprechend anzupassen. Der Begriff ist besonders im Aktienhandel, bei Anleihen und anderen liquiden Wertpapieren gebräuchlich.



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