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Das Jahr 2014 war geprägt von sportlichen Großveranstaltungen und neuen Krisenherden. Im Februar lud Gastgeber Russland Sportler aus über 88 Ländern zum friedlichen Wettstreit der Völker bei den XXII. Olympischen Winterspielen ein. Direkt am Schwarzen Meer im Austragungsort Sotschi präsentierte sich das Land weltoffen und tolerant. Direkt nach dem Ende der Wettkämpfe zeigte die russische Führung aber ein ganz anderes Gesicht. In der direkt benachbarten Ukraine wurde Russland zum Kriegstreiber und Gegenspieler des Westens. Auslöser für den Konflikt war ein abgebrochenes Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU durch den kremltreuen ukrainischen Präsidenten Janukowytsch.
Ukraine-Konflikt: Annektierung der Krim
Russland als ehemalige Hauptmacht der Sowjetunion hatte den folgenden landesweiten Aufstand großer Teile der ukrainischen Bevölkerung noch toleriert. Innerhalb weniger Tage im Februar 2014 spitze sich die Lage zu. In der Hauptstadt Kiew versammelten sich mehrere zehntausende pro-europäische Demonstranten, um eine Wiederaufnahme des Annäherungsprozesses zu erzwingen. Nach Gewaltexzessen mit mehreren Dutzend Toten auf dem Maidan-Platz, folgten die Flucht und die Absetzung Janukowytsch. Der Kreml reagierte umgehend mit der Annektierung der Halbinsel Krim und mit der Unterstützung von bewaffneten Separatisten in der Ost-Ukraine. Auf diese Weise wollte die Führung in Moskau verdeckt den russischen Einfluss und die Kontrolle in der Region dauerhaft sichern. Der folgende militärische Konflikt zwischen der ukrainischen Armee und den pro-russischen Kämpfern zog sich über Monate hin. Als trauriger Höhepunkt ging der Abschuss einer Boeing 777 mit 298 Menschen an Bord über dem Gebiet der Ost-Ukraine in die Geschichte ein.
Der Westen reagierte auf die Machtansprüche seitens des Kremls mit politischen und wirtschaftlichen Sanktionen. Betroffen waren davon besonders teilstaatliche Unternehmen wie Banken und Rohstoffunternehmen. Aufgrund der Handelsbeschränkungen rutschte die russische Wirtschaft in die Rezession und der Rubel auf verlor auf Jahressicht im Vergleich zum Euro über 55%.
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