Allgemeine Funktionsweise eines Outperformance-Zertifikats

Der Begriff Outperformance-Zertifikat beschreibt derivative Finanzmarktprodukte, die von steigenden Kursen des Basiswertes überdurchschnittlich profitieren, während Kursrückgänge lediglich „einfach“ zählen. Dies unterscheidet Outperformance-Zertifikate gegenüber klassischen Long-Knock-Out-Produkten bzw. Call-Scheinen, bei denen der Hebelfaktor in beide Richtungen wirkt. Das bedeutet:

Outperformance-Zertifikate bieten nach oben hin einen Hebel. Ausgedrückt wird dieser durch die sogenannte Partizipationsrate, die durch Multiplikation des Differenzbetrag von Anfangskurs und Kurs am Laufzeitende den Zertifikate-Ertrag ergibt. Der Kurs des Basiswertes am Laufzeitende zählt, wenn die Notierung sich unterhalb des Niveaus bei Emission des Zertifikats befindet. Das Bezugsverhältnis gibt an, wie viele Zertifikate notwendig sind, um eine Einheit des Basiswertes zu erwerben. So bedeutet ein Bezugsverhältnis von 1:1, dass 1 Zertifikat zum Kauf einer Einheit des Basiswertes berechtigt. Zur Funktionsweise:

Ein Basiswert kostet 100 Euro und ein entsprechendes Outperformance- Zertifikat kostet ebenfalls 100 Euro. Der Hebel beträgt 2. Steigt die Aktie bis zum Laufzeitende beispielsweise auf 130 Euro, ergibt sich für den Anleger ein Gewinn in Höhe von 60 Euro ((130-100) x 2). Fällt der Basiswert mit 70 Euro hingegen unterhalb das Ausgangsniveau von 100 Euro, zählt lediglich die einfache Kursveränderung und der Verlust beträgt in diesem Fall 20 Euro (100-80 Euro).


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