Finanzielle Bildung: Schluss mit dem Halbwissen

Samstag, 12.08.23 16:00
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Deutschland ist bekanntlich die Autofahrernation Nummer eins. So verfügen laut Statistischem Bundesamt aktuell rund 77 Prozent aller Haushalte über mindestens einen Pkw, und 92 Prozent der über 18-jährigen Bundesbürger besitzen einen Führerschein. Dabei schätzen sich laut einer Yougov-Umfrage 83 Prozent als gute bis sehr gute Autofahrer ein. Dennoch:

Auf Deutschlands Straßen ereigneten sich im vergangenen Jahr 2,4 Millionen polizeilich erfasste Unfälle – ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr. Nur ein geringer Teil davon ist auf technische Mängel bei den Fahrzeugen, ungünstige Straßenverhältnisse oder Witterungseinflüsse zurückzuführen. Hauptursachen sind die Selbstüberschätzung (ungenügender Abstand, überhöhte Geschwindigkeit, riskante Überholmanöver), das Missachten von Regeln sowie individuelle Fehler der Fahrzeuglenker. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Umgang mit den eigenen Finanzen:

Fatale Selbstüberschätzung in finanziellen Fragen



Die Deutschen gelten allgemein als „Sparweltmeister“, womit es eigentlich hinsichtlich der finanziellen Bildung entsprechend gut bestellt sein sollte. Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Hochschule (IU) Erfurt zum Thema „Finanzwissen in Deutschland“ gaben 92,3 Prozent der Befragten an, finanzielle Bildung für wichtig bis sehr wichtig zu erachten. 82,1 Prozent vertrauen ihren eigenen finanziellen Entscheidungen, wobei sich fast ebenso viele (79,7 Prozent) als gut bis sehr gut finanziell gebildet erachten. Doch das stellt sich als grobe Selbstüberschätzung heraus. Denn:

In der IU-Studie wurde auch das konkrete Finanzwissen z.B. über den Zinseszinseffekt, die Einstellung zu Themen wie Altersvorsorge und über Finanzinstrumente zum Erreichen finanzieller Ziele abgefragt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Denn von maximal 20 möglichen Punkte wurden im Schnitt gerade einmal 10,7 Punkte erreicht. Das entspricht bestenfalls der Note „äußerst mangelhaft“.

Positiv gewertet werden kann hingegen, dass sich knapp neun von zehn Befragten zu finanziellen Themen weiterbilden (wollen). Allerdings muss befürchtet werden, dass dabei vielfach auf Nicht- oder Halbwissen zurückgegriffen wird. Denn Informationsquelle Nummer eins (41,3 Prozent der Umfrageteilnehmer) ist die Familie. 35,2 Prozent greifen auf Ratschläge von Freunden und Bekannten zurück und 19,6 Prozent der Befragten – bei der sogenannten Generation Z, also den unter 25-Jährigen, sind es sogar 38,9 Prozent – folgen Tipps von InfluencerInnen auf Social Media. Die Folge:

Wichtig: Objektive Informationen über geeignete Finanzprodukte



Die Deutschen sparen sich bei einem Zinsniveau weit unter der Inflationsrate weiterhin arm, oder verbrennen ihr Geld mit fragwürdigen Investments aufgrund von gezielt gestreuter (Online-)Flüsterpropaganda. Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer legt nach dem Motto „Mögen hätte ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut“ überhaupt nichts zur Seite, weil vielfach keine ausreichenden Informationen über geeignete Finanzprodukte zur Verfügung stehen. Doch, wie Sie wissen, kann dem leicht Abhilfe geschaffen werden. Denn:

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Mit den besten Empfehlungen

Ihr
Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

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