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Sehr geehrte Privatanleger,
diesen Spruch pflegt Warren Buffett zu äußern, wenn man ihn fragt, was er von Anlageempfehlungen von Banken und Finanzdienstleistern hält.
Vor einigen Wochen hat die getgoods.de AG einen Insolvenzantrag gestellt. Das 2007 gegründete Unternehmen hatte mit 220 Mitarbeitern an den Standorten Frankfurt (Oder) und Berlin Online Plattformen für den e-Commerce-Markt betrieben, unter anderem www.gedgoods.de, www.hoh.de und www.handyshop.de.
Noch 2012 hatte Getgoods eine "Mittelstandsanleihe" im Umfang von 30 Mio. EUR mit Kupon 7.5% begeben, angeblich, um „weiteres Wachstum“ zu finanzieren. Sicher stand im Prospekt drin, dass diese Anleihe erhebliche Risiken hatte. Allein deswegen schon ist das Wort „Mittelstandsanleihe“ eine Frechheit und zieht den guten Ruf des deutschen Mittelstandes weiter in den Schmutz.
Aber sicher haben die begleitende Bank, die Ratingagentur und alle anderen fleißig gearbeitet, dass diese Emission auch platziert wurde. Dass sie eher den Charakter eines Junk Bonds hatte und mit vielleicht 16 bis 18 Prozent hätte verzinst werden müssen, um fair bewertet gewesen zu sein, fiel dabei unter den Tisch.
Im September und Oktober wurden auch noch fleißig andere Unternehmen übernommen. Und kurz vor der Insolvenz gab es sogar noch eine Auszeichnung für das Unternehmen, den „Hansepreis“ des Hanse Clubs Frankfurt/Oder e.V.: http://www.hanseclub-ffo.de/verein/hansepreis/# Diesen Preis hatten im Übrigen auch Conergy und First Solar bekommen. Dem ehrwürdigen Namen der Hanse ist dies sicher nicht förderlich.
Ja, heutzutage ist fast alles käuflich. Auszeichnungen, ein guter Name, Ratings. Wir haben vor kurzem auch eine „respektable“ Auszeichnung erhalten, über die wir uns durchaus freuen. Aber: um das Logo dieser Auszeichnung zu nutzen, sollen wir knapp 10.000 € pro Land zahlen. Das haben wir natürlich abgelehnt. Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr auch noch ausgezeichnet werden. Erfreulicherweise war der dreimalige „Börsianer des Jahres“ des Jahres von Börse online nicht an Nebenbedingungen oder Werbeangebote geknüpft.
In der Finanzbranche wird zwischen Buy-Side- und Sell-Side-Research unterschieden. Buy-Side ist das, was Sie unter Research verstehen: zumindest dem Namen nach weitgehend unabhängiges Aktienresearch. Sell-Side-Research machen die Emittenten, um Produkte zu platzieren.
Zur trüben Situation passt, dass die Banken in Deutschland kaum noch unabhängiges Buy-Side-Research unterhalten. Die Kapazitäten wurden in den letzten Jahren massiv abgebaut. Bei der DZ-Bank gibt es noch Analysen, und bei ein paar wenigen anderen Instituten. Aber oftmals wurden sie zugunsten der Produktspezialisten abgebaut.
Wir bleiben weiter unabhängig. Wir haben nicht immer recht, aber wir wollen Ihnen echtes Buy-Side-Research liefern, das von Ihnen, den Privatanlegern und Kunden bezahlt wird und nicht von Ihren Produktanbietern.
Für Ihr Vertrauen vielen Dank,
Ihr
Prof. Dr. Max Otte
maxotte.de
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