2011: Dieses Börsenjahr schreibt Geschichte

Samstag, 31.12.11 11:00
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

noch wenige Stunden dann ist 2011 Geschichte. Dabei dürfte das abgelaufene Börsenjahr für viele der heutigen Anlegergeneration das schwierigste ihrer gesamten Börsenlaufbahn gewesen sein. Schon ein Blick auf die nackten Performance-Kennzahlen deutet an, wie turbulent es auf dem Parkett zuging: Der Dow Jones kann zwar höchstwahrscheinlich ein kleines Plus zwischen 4% und 5% ins Ziel retten, doch die deutschen Indizes hat es heftig erwischt. So wird z.B. der DAX das Jahr vermutlich mit einem Abschlag von rund 15% beenden, womit die kompletten 2010er-Gewinne wieder aufgezehrt wurden. Dabei ist dieses Gesamtminus durch zahlreiche unvorhersehbare Einbrüche entstanden. Konkret:

Bis Ende Februar verlief die Börsenentwicklung noch absolut planmäßig. Der DAX verbesserte sich ausgehend von 6914 zu Jahresbeginn auf über 7500 Punkte, bevor der Tsunami im pazifischen Ozean in Zusammenhang mit der Kernschmelze in Fukushima für einen jähen Absturz sorgte. Innerhalb weniger Tage ging der Index über 1000 Zähler in die Knie, um den Abschlag in nicht einmal zwei Wochen vollständig wieder aufzuholen. Mit diesen heftigen Kurssprüngen wurden unzählige Hebelzertifikate wertlos ausgeknockt. Doch das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf den Spätsommer. Denn:

Nachdem der DAX von April bis Ende Juli zwischen 7000 und 7500 Punkten seitwärts gelaufen war, griff Anfang August die nackte Panik um sich. Der deutsche Leitindex fiel ansatzlos in einem beispiellosen Absturz wie ein Stein und verzeichnete elf Verlusttage in Folge. Am Ende schlugen die Kurse bei nur noch 5000 Zählern auf. Per saldo ist der August mit einem Minus von 19,19% der drittschlechteste Monat der gesamten Historie. Bis zum Jahreswechsel folgte eine moderate Aufwärtsbewegung unter hohen Schwankungen. Das heißt:

Die Notierungen sind die meiste Zeit des Jahres auf der Stelle getreten oder haben exorbitante Sprünge vollzogen. Zwar gab es lukrative Bewegungen, die aber aufgrund ihrer Dynamik nicht prognostiziert werden konnten und damit nicht handelbar waren. Denn praktisch 90% der gesamten Jahreswegstrecke hat der DAX innerhalb sehr weniger Sitzungen im März bzw. August zurückgelegt. Doch genau dieses außergewöhnliche Börsenjahr macht Mut für die kommenden zwölf Monate, da es nach solchen Turbulenzen nur eine Frage der Zeit ist, bis die Märkte wieder kräftige und damit gewinnbringende Trends herausbilden. Dabei könnte 2012 aus Sicht der Börsenzyklen ein herausragendes Jahr werden. Freuen Sie sich darauf.

Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins Jahr 2012
Ihr

Alexander Coels


P.S.: Alexander Coels ist Zyklen-Trader-Chefredakteur und unterstützt Sie mit konkreten Derivate-Empfehlungen, die in ein real geführtes Musterdepot münden. Hier können Sie den Zyklen-Trader 14 Tage kostenlos testen!

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