Aktienmärkte: Verunsicherung passt ins zyklische Bild

Samstag, 26.11.11 13:00

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Verunsicherung an den Aktienmärkten hat in den vergangenen Tagen wieder deutlich zugenommen. Zahlreiche Indizes haben wichtige Haltezonen unterkreuzt, womit neue charttechnische Verkaufssignale generiert wurden. So ist der DAX z.B. unter 5750 und auch unter 5500 zurückgefallen, der Dow Jones rutscht unter 11.700. Mit diesen neuen Verkaufssignalen gilt es, das zyklische Szenario für die kommenden Monate zu überdenken. Sie wissen:

Im großen Bild gibt es für die kommenden zwölf Monate widersprüchliche Signale. Denn während der Präsidentschafts- bzw. Regierungszyklus für Dow Jones und DAX steigende Kurse anzeigen, tendiert der Jahrzehntzyklus per saldo bis ins dritte Quartal 2012 nach unten. In einem Punkt sind sich die beiden langfristigen Zyklen allerdings einig: Bis ins Frühjahr 2012 sollte es zumindest zu einer aufwärtsgerichteten Seitwärtsbewegung, wenn nicht sogar zu einer Rallye kommen. Die jüngsten Entwicklungen lassen jedoch Zweifel an dieser Prognose aufkommen. Denn:

Die Charttechnik hat sich in den vergangenen Tagen noch einmal merklich eingetrübt. In vielen Indizes beträgt der Abstand zu den Jahrestiefs aus dem September nur noch 5% bis maximal 10%. Sollte es hier zu neuen Tiefstkursen kommen, dürfte sich die Baisse schon jetzt fortsetzen, zumal die Nachrichtenfront von der Schuldenkrise immer düsterer wird. Ob Absatzschwierigkeiten selbst für deutsche Staatsanleihen oder die Ankündigung eines Stresstest für Banken, jede neue Meldung vergrößert die Verunsicherung der Anleger. Das heißt also:
Bisher sind wir von einer Verlängerung der Baisse bis ins dritte Quartal 2012 ausgegangen, wobei es vorher bis zum Frühjahr zu einer Rallye kommen sollte. Vor allem diese kurzfristig bullishe Haltung muss jetzt ganz einfach überdacht werden, da die Risiken zuletzt deutlich gewachsen sind. Deshalb hatten wir dafür vor 14 Tagen Commerzbank-Puts eingekauft, die sich mittlerweile fast verdoppelt haben. Per heute reduzieren wir den Hausse-Anteil im Depot noch einmal, sodass wir mit einem Cash-Polster von 70% die nächsten Chancen – vermutlich auf der Baisse-Seite – wahrnehmen können.

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen
Ihr

Alexander Coels


P.S.: Alexander Coels ist Zyklen-Trader-Chefredakteur und unterstützt Sie mit konkreten Derivate-Empfehlungen, die in ein real geführtes Musterdepot münden. Hier können Sie den Zyklen-Trader 14 Tage kostenlos testen!



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