Allianz-Report: Geldvermögen in Deutschland steigt – wird aber schlecht investiert

Dienstag, 08.10.24 10:40
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

es ist eine gute und eine schlechte Nachricht zugleich: Weltweit wachsen die Privatvermögen, doch gerade in Deutschland investieren die Bürger ihr Geld mit deutlich weniger Erfolg als anderswo. Das zeigt der diesjährige „Global Wealth Report" des Versicherungskonzerns Allianz.

Globales Geldvermögen wächst



Im Detail: Das globale Geldvermögen privater Haushalte ist laut Allianz im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent auf insgesamt 239 Billionen Euro gestiegen, und auch für 2024 wird ein weiteres Wachstum von 6,5 Prozent erwartet. Deutschland verzeichnete dabei einen Anstieg des Geldvermögens um (nicht inflationsbereinigte) 6,8 Prozent auf knapp acht Billionen Euro, was über dem westeuropäischen Durchschnitt von fünf Prozent liegt.

So weit, so positiv. Doch jeder einzelne Bundesbürger verfügt damit immer noch über deutlich weniger Privatvermögen als die Bewohner anderer Industrienationen. Das höchste Pro-Kopf-Vermögen wiesen 2023 mit 260.320 Euro die US-Bürger auf, gefolgt von den Schweizern mit 255.440 Euro. Die Deutschen rangieren mit 69.060 Euro global nur auf Platz 18, zwischen Österreich und Malta. Zum Geldvermögen zählt die Allianz in ihrer Studie Bargeld und Bankguthaben, Forderungen gegenüber Versicherungsgesellschaften und Pensionseinrichtungen, Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Investmentfonds sowie sonstige Forderungen.

Wertpapiere nur langsam populärer



Die Zuflüsse in Wertpapiere nahmen dabei weltweit zwar kräftig zu. Allerdings gab es innerhalb dieser Anlageklasse einen bemerkenswerten Favoritenwechsel: Während Aktien auf vielen Märkten per saldo verkauft wurden, griffen die Anleger bei Anleihen dank der Zinswende kräftig zu. Die deutschen Sparer investierten zwar auch mehr in Wertpapiere als in den Jahren zuvor, blieben aber wie immer den Banken vergleichsweise treu. Sie verringerten ihre Zuführungen zu verzinsten Bankeinlagen trotz boomender Aktienmärkte „nur“ um gut 18 Prozent auf 92 Milliarden Euro.

Angesichts dessen konstatierte der Allianz-Volkswirt Arne Holzhausen: „Die Deutschen zeigen den Banken nicht die kalte Schulter". Wertpapiere werden zwar zunehmend populärer, doch laufe der Prozess langsam. „Das ist wie ein großer Tanker, den man bewegen muss.” Aufgrund dieser „Trägheit” haben viele Anleger das Börsen-Boom-Jahr 2023 verpasst, in dem allein der Dax über 20% und der Dow Jones knapp 9% zulegen konnten. Noch besser performte übrigens das Gros der champions-basierten boerse.de-Anlagekonzepte. Allen voran der boerse.de-Technologiefonds, der im vergangenen Jahr mehr als 30% zulegen konnte.

Das bedeutet: Würden die Deutschen ihre durchschnittlich 70.000 Euro auf der hohen Kante an der Börse investieren, so stünden bei einer angenommenen Rendite von 9% p.a., was dem historischen Durchschnitt bei Dax und Dow Jones inkl. Dividenden entspricht, nach zehn Jahren fast 166.000 Euro zu Buche. Damit kommen wir zumindest in die Nähe der „Top 3“ der Länder mit dem meisten Geldvermögen, das nicht von ungefähr kommt. So haben beispielsweise die US-Amerikaner eine ausgeprägte Aktienkultur, die massiv zum Gewinn der „Goldmedaille” im weltweiten Vermögens-Ranking beigetragen hat und von der wir Deutschen uns mehr inspirieren lassen sollten.

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Auf erfolgreiche Investments!

Ihre
Sabine Lembert

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