Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
„Niemand traut der Dax-Rallye“, warnt die Sonntagspresse. Zugleich die Schlagzeile: „Banken rüsten sich für den Tag X – Die heimlichen Pläne für den Euro-Crash.“ Nun, es ist kein Geheimnis und auch kein Wunder, wenn überall in der Wirtschaft Vorbereitungen für den Fall getroffen werden, der nie eintreten möge. Dass aber niemand dem Dax traut, ist entweder eine starke Übertreibung oder schlicht eine falsche Überschrift – wie sonst hätte sich unser Leitindex in einer historisch so brisanten Phase so gut gehalten? Außerdem hätte es nicht den sensationellen Anstieg der deutschen Aktionärszahlen im ersten Halbjahr gegeben. Können auch Sie sich als private Anleger auf den möglichen Zerfall der Eurozone, an den ich nicht glauben will, vorsichtshalber einstellen? Gewiss können Sie das, und viele haben es längst getan.
Doch blicken wir erst einmal kurz auf die neue Woche. Zahlreiche Analysten rechnen für den September mit dem Beginn eines heißen Börsenherbstes, denn es stehen wichtige Zentralbankentscheidungen an, das Bundesverfassungsgericht wird sich zum ESM äußern, Spanien könnte europäische Finanzhilfen beantragen, und für Griechenland geht es wieder einmal darum, ob weitere Rettungsgelder fließen oder nicht. Selten lagen Chancen und Risiken so eng beisammen, wie es derzeit an den Kapitalmärkten der Fall ist, war in Marktbetrachtungen am Wochenende zu lesen. Vor allem auf zwei Punkte dürfte es in den kommenden Wochen ankommen: Wie werden die Zentralbanken und insbesondere die EZB handeln, und wie entwickelt sich die Konjunktur im Verlauf der zweiten Jahreshälfte weiter. Dabei sind die Notenbanken aktuell der stärkste Hoffnungsanker der Finanzmarkt-Akteure.
Wer vor diesem Hintergrund und angesichts der eingangs zitierten Schlagzeilen noch ängstlicher wird, der möge sein Anlageportfolio noch einmal überprüfen, und zwar nach dem Ansatz: Wenn der Wert des Geldes in Gefahr ist, tausche es in Sachwerte. Und dann geht es in erster Linie um Haus und Grund, um Edelmetalle und um Aktien. Dabei sollte sich der Anleger durch Kursenttäuschungen bei den börsennotierten Vermögenswerten nicht vom Weg abbringen lassen. Dass der Dax beispielsweise wieder unter die 7.000er Marke zurückgefallen ist, mag unerwartet gekommen sein, ist aber kein Drama.
Andererseits war mir klar, dass meine Fachkollegen von den Anlegerbriefen jetzt die Werbetrommel für die Edelmetalle noch lauter rühren würden, nachdem – wie von Ihnen angekündigt! – die gleitenden 200-Tage-Durchschnitte nach oben durchbrochen wurden. So heißt es im „Zyklen-Trader“ zusammenfassend: Während die Aktienmärkte auf der Stelle treten, erleben die Notierungen für die Edelmetalle derzeit nach einjähriger Durststrecke eine Renaissance. Wir hatten in unserem Musterdepot vor rund drei Wochen erste Gold-Calls eingekauft, die es bei weiter steigenden Kursen zu verstärken gilt. An den Aktienmärkten ist dagegen in den kommenden Wochen eine nochmalige Schwächephase wahrscheinlich, die noch einmal eine günstige Einstiegsgelegenheit für Hausse-Derivate bieten sollte. Denn auf Sicht von zwölf Monaten bieten die Börsen derzeit ein phantastisches Chance-Risiko-Verhältnis.
Auch wenn es mir nicht leicht fällt, als bekennender Befürworter der Anlage in produktive Aktiengesellschaften die Euphorie meiner Edelmetall-Kollegen zu teilen – sie haben nun einmal gute Argumente. Daher empfehle ich die diversen Analysen im neuen „Rohstoff-Trendbrief“ mit dem Schwerpunkt Gold, von dem u.a. folgendes zu lesen ist: die Rallye für Edelmetalle ist in Gang gekommen. Denn Gold, Silber, Platin und Palladium haben jüngst den GD200 überwunden und notieren im Aufwärtstrend. Besonders das gelbe Edelmetall steht vor einem gewaltigen Aufwärtsmarsch, den die großen Medien in der Regel mit ihrem rein kurzfristig orientierten Blick weit unterschätzen.
Fazit: Wer bisher schon auf Sachwerte gesetzt hat, sollte diese Strategie beibehalten und dabei Anteile an den globalen Konzerne und Gold als Kern seiner Anlage betrachten.
Machen Sie weiter mit – und machen Sie’s gut!
Ihr
Hermann Kutzer
Chefredakteur
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