Apple und Co.: Warum Champions die Hit-Liste der weltweit wertvollsten Unternehmen dominieren

Dienstag, 17.01.23 17:25
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

„Big in America“: Der Erfolgshit der Band The Stranglers aus dem Jahr 1986 hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Ganz im Gegenteil: US-amerikanische Konzerne sind hinsichtlich ihres Börsenwertes dominanter denn je, während Firmen aus Europa und Deutschland zurückfallen.

Einsame Spitze: US-(Tech-)Unternehmen



Unter den 100 weltweit nach Börsenwert größten Konzernen waren nach Berechnungen des Beratungsunternehmens EY zum Ende des vergangenen Jahres 62 US-amerikanische Unternehmen. Das ist ein Konzern mehr als im Vorjahr und so viele wie seit gut fünf Jahrzehnten nicht mehr.

Auch stammen elf der zwölf führenden Unternehmen aus der weltgrößten Volkswirtschaft – das ist ein Novum. Der Technologie-Champion Apple bleibt mit einem Wert von umgerechnet zwei Billionen Euro der wertvollste Konzern. Dahinter folgen Microsoft und der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco aus Saudi-Arabien.

Die Gründe für die Spitzenplätze der US-Unternehmen sind vielfältig. So beflügelte beispielsweise der technologische Fortschritt das Wachstum der Techkonzerne, die im vergangenen Jahrzehnt rasant an Wert gewonnen haben. Auch verweisen die Verfasser der Studie darauf, dass „die Regeln für die digitale Wirtschaft von Unternehmen aus den USA und Asien gemacht werden”. In Deutschland fehlten eine ausgeprägte Gründerkultur und gute Finanzierungsbedingungen für junge Firmen. Zudem hat der Krieg in der Ukraine für europäische bzw. deutsche Konzerne weitaus gravierendere Folgen als für US-Firmen. Deshalb war im vergangenen Jahr auch kein einziges deutsches Unternehmen in den globalen Top 100 zu finden, und nur 15 stammten aus Europa.

Champions: Wertvoll und langfristig erfolgreich



Aber: Allein in den Top 10 der Konzerne mit der weltweit höchsten Marktkapitalisierung finden sich sieben Champions-Aktien (Apple, Microsoft, Berkshire Hathaway, Amazon, Alphabet, UnitedHealth Group, Visa). Auch europäische Champions wie der französische Luxuskonzern LVMH (Platz 15), Nestlé (Platz 23) und Novo Nordisk (Platz 27) sind trotz der zahlreichen, wirtschaftspolitischen Herausforderungen des vergangenen Jahres in guter Form.

Natürlich gingen die Corona-Pandemie, die Inflation, die steigenden Zinsen und die Energiekrise auch an den Börsenschwergewichten nicht spurlos vorüber. Doch die Chancen stehen gut, dass gerade die zahlreichen Champions, die unter den 100 weltweit wertvollsten Unternehmen zu finden sind, vergleichsweise rasch wieder zu ihrer alten Form zurückkehren werden. Denn die Performance-Analyse zeigt: Champions-Aktien punkten mit langfristig steigenden Kursverläufen, sind seit mindestens zehn Jahren – manche sogar schon seit Jahrzehnten – an der Börse notiert und haben bis dato sämtliche Krisen erfolgreich gemeistert.

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Auf gute Investments!

Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager

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Markus Schmidhuber ist seit 2010 Content Manager bei boerse.de – dem ältesten Finanzportal Europas und mit über einer Million monatlicher Nutzer eines der führenden Börsenportale. In dieser...

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