Betongold ist Unsinn, Champions und Gold sind unschlagbar!

Freitag, 21.02.25 17:33
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

bei uns gibt es eigentlich immer Inhalte zu aktualisieren, zu verbessern und zu erweitern. So arbeiten Jochen Appeltauer und ich mit den Teams aus Mediagestaltung und Data-Management momentan unter Hochdruck an der Leitfaden-Aktualisierung, wobei ich nun auch dringend meine Vorträge für den Rosenheimer Investorenabend auf den neuesten Stand bringen muss. Das Problem:

Es gäbe so vieles zu erzählen, doch Seitenzahlen bzw. Redezeiten sind nun einmal begrenzt. Somit können manche Investment-Themen, die einen größeren Platz verdient hätten, nur angerissen werden. Beispiel Immobilien:

Es ist ein völliger Schwachsinn, Immobilien als „Betongold“ zu bezeichnen. Ich plädiere für einen hohen Goldanteil in jedem Champions-Depot – ganz unabhängig davon, ob der Goldpreis gerade steigt oder fällt. Denn eine Unze Gold bleibt eine Unze Gold und mit dem „responsible“ geförderten Edelmetall des boerse.de-Gold-ETC (WKN: TMG0LD), dessen Anlagevolumen inzwischen schon auf über 75 Millionen Euro angewachsen ist, haben Sie keine laufenden Kosten und können sich die wunderschönen boerse.de-Goldmünzen (mit Bulle, Bär und meiner Unterschrift ...) sogar ausliefern lassen. Während für Gold-Investments buy-and-hold gilt, machen Immobilien eine Menge Arbeit und verursachen Kosten. Und ich weiß, wovon ich schreibe:

Wir haben im Jahr 2008 unser Verlagshaus gebaut und 2017 daneben das – übrigens börsentäglich für Sie geöffnete – „Haus der Börse“ errichtet. Damit verfügen wir über 2000 qm Büro- und Gewerbeflächen (inklusive Börsenmuseum, Bulle 8 Galerie, Börsenshop, Bibliothek, Fitnessraum und Coca-Cola-Lounge), doch es ist immer irgendetwas kaputt oder muss gewartet werden ... Dabei mag ich gar nicht mehr an unsere Hochwasserüberflutung im Jahr 2013 denken, sondern an den Aufzug, elektronische Türschlösser, Jalousien, Fensterscheiben, Rauch- und Wärmeabzugsgeräte, Duschen, Feuerlöscher, Wallboxen, Heizungsanlagen und vieles mehr. Deshalb:

Für Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen sind jährlich gut 1% des Immobilienwertes einzukalkulieren, was viele Immobilienfans verdrängen. Dabei ist es immer schwieriger und teurer geworden, überhaupt Handwerker zu bekommen, wobei sich das Problem durch den Personalengpass im Bauhandwerk noch verschärfen wird, zumal viele Betriebe mangels Nachfolgern aufhören werden. Das größte Problem bei Immobilien sind aber das Klumpenrisiko und der Kredithebel.

Jedes Immobilieninvestment ist eine Wette auf die Preisentwicklung eines Standorts. Zwar haben die Immobilienwerte von 2010 bis 2021 deutlich zugelegt, seitdem sind die Preise aber auch schon wieder zweistellig gefallen (laut Statista z.B. München -15% in drei Jahren). Dabei wird von der Immobilienbranche gerne verschwiegen, dass die Immobilienpreise davor (1970 bis 2009) über einen Zeitraum von 40 Jahren stagniert hatten! Und zu guter Letzt sei darauf hingewiesen, dass die Nominalzinsen mit der Inflation steigen, also eine Entschuldung durch steigende Preise ein reines Wunschdenken darstellt.

Natürlich hat meine „Homebase“ in Rosenheim an Wert zugelegt – aber ganz sicher nicht so viel wie unser Champions-Index BCI gewonnen hat: +168% seit Ende 2016 bzw. +375% seit Ende 2006, und dort kommen Dividenden (statt Kosten) noch dazu! Mixen Sie also diversifiziert Champions und die boerse.de-Fonds (die schon wieder neue All-Time-Highs erreicht haben) ganz nach Ihrer Risikopräferenz, und halten Sie dazu noch eine schöne Portion boerse.de-Gold. Besser geht es nicht!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller



Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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