Betrachten Sie auch diesen Kurseinbruch als Riesenchance!

Mittwoch, 26.08.15 16:21
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

ganz ehrlich: Als Löwen-Fan bin ich ja einiges gewohnt. Doch was sich zu Beginn dieser Woche an den Börsen abspielte, war auch für mich richtig heftig.

Die Indikationen ließen ja bereits eine sehr schwache Eröffnung unter der 10.000er-Marke erwarten. Dass dann im Tagesverlauf allerdings auf einmal nur noch 9338 Zähler auf der Dax-Anzeigetafel standen – was zwischenzeitlich ein sattes Minus von 7,8% bedeutete –, hatte sicher keiner auf der Rechnung.

Entsprechend negativer wurden natürlich die Headlines und Schlagworte, die durch den Medien-Dschungel rauschten. Es war von Angst, Panik, Krise, Börsen-Beben und sogar einer Todesspirale auf dem Börsenparkett zu lesen. Zugegeben:

Kühlen Kopf bewahren!

Es fällt natürlich nicht leicht. Doch gerade wenn bei der breiten Masse und in den Medien die Nerven zunehmend blank liegen, sollte man sich davon nicht anstecken lassen. Denn Ausverkäufe wie in diesen Tagen kommen in der Börsengeschichte immer wieder vor und haben sogar einen erfreulichen Aspekt. Denn:

Im Nachhinein eröffneten sich dadurch jedes Mal fantastische Einstiegsgelegenheiten. Erinnern wir uns nur an den Sommer 2011: Auch damals kam es im August zu einem regelrechten Ausverkauf, als der Dax innerhalb von sechs Tagen unter die 200-Tage-Linie rutschte und anschließend ungebremst sowohl die 7000er- als auch die 6000er-Marke durchschlug.

Dax-Crash im Sommer 2011

In der Monats-Bilanz verbuchte der deutsche Leitindex damals ein Minus von 19,2%, was das bislang schlechteste August-Ergebnis der Geschichte bedeutete. Als schließlich Mitte September das Crash-Tief bei 5072 Zählern markiert wurde, stand im Vergleich zum Mai-Top von 7528 Punkten ein Abschlag von 33% zu Buche. Dieser Einbruch war natürlich heftig, doch genauso rasant ging es danach auch wieder in die andere Richtung.

Jeder Crash wurde bisher wieder aufgeholt!

Dax seit Sommer-Crash 2011

Bereits im Dezember, also gerade einmal drei Monate später, stand ein Plus von 14% zu Buche. Nach sechs Monaten hatte der Dax rund 36% aufgeholt, und im September 2012 notierte das heimische Blue-Chip-Barometer schon 45% über seinem ein Jahr zuvor markierten Tief. Mit dem gestrigen Schlusskurs bei 10.128 Zählern errechnet sich übrigens trotz des jüngsten Kurseinbruchs ein Plus von exakt 100% gegenüber dem 2011er-Tief. Sie sehen:

Vor vier Jahren waren die Anleger ähnlich nervös und panisch wie in diesen Tagen, doch die Wogen haben sich auch wieder geglättet. Und vorausschauende Anleger, die damals die Chance zum Einstieg nutzten, konnten satte Gewinne einfahren.

Wir wissen natürlich nicht, ob der Dax mit intraday 9338 Punkten schon sein Tief gesehen hat bzw. wo dieses Mal der Boden gefunden wird. Doch sicher ist: Langfristig betrachtet, wird sich auch dieser Rücksetzer im Nachhinein als Riesenchance erweisen.

Nichtsdestotrotz lautet die Devise für uns im boerse.de-Aktienbrief, vorerst das Pulver noch trocken zu halten. So empfiehlt unser Champions-Oszillator derzeit ein Cash-Polster von 76%. Dieser Indikator wird uns auch anzeigen, wann es wieder an der Zeit ist, neue Einstiegschancen zu nutzen.

Mit bester Empfehlung

Jochen Appeltauer
Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief

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Jochen Appeltauer ist boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur. Der boerse.de-Aktienbrief ist der große deutsche Börsenbrief für den langfristigen Vermögensaufbau mit den laut Performance-Analyse 100...


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