Bis zu 1% Strafzinsen: So retten Sie Ihr Erspartes vor der Negativzinsfalle

Montag, 12.04.21 15:30
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wenn ich an meine Kindheit und Jugend zurückdenke, stand Sparen „hoch im Kurs”. Wer Geld auf die Seite legen konnte, galt als vorausschauend und vernünftig und wurde beim Weltspartag mit einem Luftballon und einem Knax-Heft belohnt. Klar, denn in den 80er-Jahren waren vier Prozent Zinsen durchaus „drin”. Im aktuellen Nullzinsumfeld kann ich meinen Kindern jedoch keine verzinste Anlageform bei einem Geldinstitut zumuten. Denn Banken und Sparkassen verlangen für Giro- und Tagesgeldkonten „Verwahrentgelte" – teils sogar schon für Einlagen ab 10.000 Euro. Dies ist leider kein Einzelfall, sondern ein sich stets deutlicher abzeichnender Trend. Je länger die Nullzinspolitik andauert, desto mehr Geldinstitute versuchen die Negativzinsen der Zentralbanken von rund 0,5% zu kompensieren, indem sie diese in Form von Strafzinsen an ihre Kunden weitergeben.

Sparen lohnt nicht mehr ...

Laut einer aktuellen Studie berechnen in Deutschland 420 Banken und Sparkassen Negativzinsen auf Guthaben. Rund 50 Banken gewähren nur noch einen Freibetrag von 10.000 Euro oder weniger, 22 Geldhäuser langen bereits ab dem ersten Euro zu. Allein im März haben knapp 50 Geldinstitute Negativzinsen für Privatkunden eingeführt. Darunter große Namen wie die Deutsche Bank, Postbank und Commerzbank, aber vor allem auch viele kleine Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Der geforderte Zinssatz liegt überwiegend bei 0,5% pro Jahr – was dem Strafzins der EZB entspricht. In manchen Extremfällen gehen Banken aber sogar noch einen Schritt weiter und betrachten das ihnen anvertraute Anlagekapital als interne Gelddruckmaschine. So zum Beispiel die PSD Bank Rhein-Ruhr, die für neu eröffnete Tagesgeldkonten ab 500.000 Euro ein Verwahrentgelt in Höhe von einem Prozent pro Jahr verlangt.

… investieren dagegen umso mehr

Deshalb haben Sparer grundlegend zwei Möglichkeiten: Sie nehmen den Strafzins als „Preis” für eine recht sichere Geldverwahrung in Kauf. Oder sie werden zu Investoren und nutzen die aktuell äußerst attraktiven Kapitalmarktchancen, die sich durch das anhaltende Nullzinsumfeld eigentlich nur weiter verbessern können. Denn, dass (Qualitäts-)Aktien alternativlos sind und mit „Spekulationsobjekten” nichts gemein haben, entdecken immer mehr Anleger – was wiederum die Kurse nach oben treibt.

Inwieweit der Investor dem Sparer aus Renditesicht überlegen ist, zeigt ein Beispiel:
Bei der aktuellen Inflationsrate von 1,7% in Deutschland und einem nominalen Negativzins von -0,5% läge die Realverzinsung bei -2,2% pro Jahr. Ein Sparvermögen von 25.000 Euro wäre somit nach einem Jahr vereinfacht formuliert auf 24.450 Euro geschrumpft.

Ein ganz anderes Bild zeichnet sich dagegen bei Aktien als Geldanlage ab: Im historischen Mittel haben Dax- und Dow-Jones-Investoren inklusive Dividenden im Mittel 9% Rendite p.a. erzielt. Aus den besagten 25.000 Euro wären bereits innerhalb eines Jahre 27.250 Euro geworden. Und nach zehn Jahren? Stattliche 59.184 Euro.

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Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

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