Bitte deutlich mehr als 20%...

Mittwoch, 10.10.07 16:28

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

es ist immer wieder deprimierend, wenn Untersuchungen zum Sparverhalten und zum Finanzwissen der Deutschen veröffentlicht werden. Denn:

Nach einer Studie des Bundesverbands Deutscher Banken (BDB) haben die Bundesbürger ein Vermögen von 9,3 Billionen Euro angesammelt. Davon machen Immobilien 4,8 Billionen aus, während nur 4,5 Billionen in Geldvermögen investiert sind. Der größte Brocken entfällt dabei mit einem Drittel auf Spar- bzw. Terminanlagen sowie Bausparverträge und ein Viertel auf Lebensversicherungen. In festverzinslichen Papieren sind 10% angelegt und in Aktien oder Investmentfonds lediglich 20%. D.h.:

Die Deutschen sind fleißige Sparer, aber erwirtschaften viel zu niedrige Renditen (und weitaus geringere als US-Bürger). Nach einer Untersuchung der Dresdner Bank kostet das überzogene Sicherheitsdenken jährlich rund 18 Mrd. Rendite und Fidelity kommt sogar auf 27 Mrd. Die tatsächlich verschenkten Gewinne dürften sogar noch weitaus höher sein. Denn natürlich möchte Ihnen die Finanzindustrie alle erdenklichen provisionsstarken Produkte verkaufen, aber es ist vor allem die direkte Aktienanlage, mit der die höchsten Rendite-Chancen winken, die aber sträflich vernachlässigt wird. Rechnen wir:

Der Dax hat in den letzten 25 Jahren im Mittel 11,5% jährlich gewonnen. Aus einer Anlage von 20.000 Euro werden in einem solchen Zeitraum also 304.020 Euro. Wer aber nur mit 20% in den Index investiert und mit 80% seines Vermögens in Geldanlagen, die nur auf eine Rendite von 6% p.a. kommen (und auch die muss erstmal erreicht werden) hat am Ende nur 129.474 Euro! Diese Rendite-Differenz von 135% ist der Unterschied zwischen Wohlstand oder Armut im Alter! Dazu passt:

Für eine Studie der WGZ-Bank sollten die Renditen verschiedener Anlagen in den letzten 25 Jahren geschätzt werden. Die Ergebnisse waren erschreckend, worauf die Welt titelte „Bundesbürger sind Rendite-Träumer“. Denn den Aktienmärkten wurden noch realistische Gewinne von 13,3% jährlich zugeschrieben, bei Anleihen sollten es 11,2% (?...) sein und für die eigene Wohnimmobilie wird ein Wertzuwachs von absurden 15,2% jährlich erwartet! Tatsächlich sollen Wohnimmobilien auf eine Rendite von 7,4% kommen, was für die Vergangenheit (hier seit 1970) hoch erscheint und in der Zukunft aufgrund des demografischen Wandels nur noch in den Spitzenzentren erreicht werden dürfte. Die Zahlen zeigen:

Viele Bundesbürger schätzen die Renditen ihrer Anlagen zu hoch ein und wiegen sich damit in einer falschen Sicherheit für den Ruhestand. Es wird einfach viel zu viel in Immobilien investiert, zu viel in Zinsanlagen und viel zu wenig in Aktien. Machen Sie es besser und stellen Sie die sog. Asset-Allocation Ihres Vermögens auf den Prüfstand. Gerade jetzt, mit der Perspektive lebenslang steuerfreier Kursgewinne und vor dem Start der zyklisch besten Anlagephase. Bei der Rallye bis 2009/2010 „müssen“ Sie dabei sein. Und zwar mit deutlich mehr als 20%...

Mit besten Empfehlungen
Ihr
Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief


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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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