Börsenprognosen und die Riesen-Chance 2010!

Mittwoch, 13.01.10 16:47

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

mit dem Anlauf auf die 6000er-Zone ist der Dax jetzt nur noch einen Wimpernschlag vom Niveau vor der Lehman-Pleite bei 6200 Punkten entfernt. Dort befindet sich ein psychologisch bedeutender Bereich, denn im September 2008 war die Subprime- zur weltweiten Finanzkrise mutiert. Als Folge davon kam es zu einer wirtschaftlichen Kontraktion (mit einem noch niemals in der Nachkriegsgeschichte gesehenen BIP-Minus), wie es sie nur sieben Jahrzehnte davor gegeben hatte. Das bedeutet:

Wenn jetzt 6200 erreicht werden, komplettiert der Dax eine 16-monatige Nullrunde, in der es zwischenzeitlich um 2500 Punkte nach unten gegangen war. Die Wegstrecke dieses überschaubaren Zeitraums umfasst also gigantische 5000 Zähler, was wieder einmal vor Augen führt, dass eine simple Buy-and-Hold-Strategie heute zum Scheitern verurteilt ist. Nennenswerte und vor allem dauerhafte Anlageerfolge sind nur möglich, wenn Sie konsequent den Trends folgen, die letztlich weitaus nachhaltiger ausfallen, als sich die meisten Beobachter im Vorfeld ausmalen. Vor diesem Hintergrund können Sie – wie immer – die unzähligen Börsenprognosen für 2010 getrost ignorieren, weil diese kaum Nutzwert eröffnen. Konkret:

Aus der alljährlich und mittlerweile viel zitierten Handelsblatt-Umfrage „Kapitalmarktprognose führender Institute“ ergibt sich eine Konsensschätzung von 6340 Dax-Punkten zum Jahresende. Dabei sieht die Bank of America den Dax zum Ultimo bei 7300 und HSBC sogar bei 7500, während nur sechs der befragten 37 Analystenabteilungen mit weniger als 6000 und ganze zwei mit einem Unterschreiten von 5800 Punkten rechnen. Es wird also von per saldo marginalsten Kursveränderungen ausgegangen, womit die Börsen einiges an Überraschungspotenzial bereithalten. Entscheidend:

Es kommt für Ihren Depot-Erfolg nicht darauf an, wo die Kurse in zwölf Monaten stehen. Immerhin gab es Dax-Notierungen im Bereich von 6200/6000 nicht nur 2008, sondern auch 2006 sowie in allen Jahren zwischen 2001 und 1998. Damit weisen die Langfrist-Statistiken eine Null-Rendite aus (was natürlich für die meisten westlichen Börsen gilt), während mit der Trendfolge herausragende Gewinne erzielt werden konnten. Deshalb:

Stellen Sie sich darauf ein, dass es auch 2010 zu mächtigen Bewegungen kommen wird. Das derzeitige Momentum dürfte die Märke noch einige Wochen nach oben ziehen, doch dann steht eine heftige Korrektur auf der Agenda. Die wird dann ganz einfach markttechnisch erforderlich sein, während die fundamentalen Begründungen wie immer nachgereicht werden. Dabei entscheiden allein die Kurse, wann wir (Teil-)Gewinne mitnehmen und wann wir zurückkaufen. Diese Korrektur dürfte die Riesen-Chance von 2010 sein!

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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